Lena Schillings erfundene Affäre mit dem ORF-Moderator
Jul 12, 2024
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Fabian Schmidt, Leitender Redakteur Innenpolitik des STANDARD und Experte für die Causa Lena Schilling, beleuchtet die Kontroversen rund um die erfundene Affäre der Grünen-Politikerin mit ORF-Moderator Martin Thür. Er diskutiert Schillings öffentliche Entschuldigung und die Reaktionen der Grünen vor der EU-Wahl. Zudem wird erörtert, was die Partei über die Situation wusste und welche Auswirkungen dies auf die Wählerbindung und das Vertrauen hat. Ein spannender Blick hinter die Kulissen der Politik!
Lena Schilling hat mit dem Verbreiten falscher Gerüchte über eine angebliche Affäre erheblichen Reputationsschaden sowohl für sich als auch für Martin Thür angerichtet.
Die Reaktion der Grünen auf die Krise zeigt eine Unterschätzung der Vorwürfe und führte zu einem negativen Einfluss auf Schillings Image im Wahlkampf.
Deep dives
Lena Schillings erfundene Affäre
Lena Schilling, eine grüne EU-Abgeordnete, hat falsche Gerüchte über eine Affäre mit dem ORF-Moderator Martin Thür verbreitet, was zu erheblichen Reputationsschäden für beide Personen führte. In einer Notarserklärung bestätigte sie, dass ihr Verhalten geeignet war, Thür zu schaden, und gab an, falsche Eindrücke über ihre Beziehung zu ihm zu erwecken. Diese Situation ist besonders problematisch, da Schilling während ihres Wahlkampfs zur Spitzenkandidatin der Grünen war, was die öffentliche Wahrnehmung und den Wahlkampf selbst stark beeinflusste. Die Vorwürfe bezogen sich auch auf anonyme Informationen über sexuelle Belästigung, die Schilling selbst verbreitet haben soll, und führten zu breiter Diskussion und Aufregung in den Medien und der Öffentlichkeit.
Reaktionen der Grünen und der Öffentlichkeit
Die Reaktion der Grünen auf die Berichterstattung war anfangs defensiv, wobei sie die Aussagen als nicht politisch relevant und ins Private eindringend abtaten. Dies führte zu weiterem Aufruhr, als der Parteichef Werner Kogler die Medienkritik als 'anonymes Gefurze' abtat, was als unprofessionell angesehen wurde. Im Wahlkampf konnten die Grünen nicht verhindern, dass die Thematik immer wieder in den Vordergrund trat, was zu einem negativen Einfluss auf Schillings Image führte, obwohl die Grünen schließlich 11 Prozent der Stimmen erhielten. Der Umgang der Grünen mit dieser Krise zeigt, dass sie möglicherweise die Ernsthaftigkeit der Vorwürfe unterschätzt haben, während sie gleichzeitig auf ihre Prinzipien von Anstand und Transparenz hinwiesen.
Auswirkungen auf den Wahlkampf und die Zukunft
Lena Schillings Vorfälle beeinflussten nicht nur ihren persönlichen Wahlkampf, sondern auch die allgemeine Wahrnehmung der Grünen Partei. Obwohl Schilling ins EU-Parlament einziehen könnte, wurde ihre Position durch die Vorwürfe geschwächt, da viele Wähler sich fragten, ob sie eine vertrauenswürdige Vertreterin für ihre Anliegen sein kann. Zum Zeitpunkt der EU-Wahlen zeigten Umfragen, dass Schilling im Vertrauensindex deutlich hinter ihren politischen Mitbewerbern lag. Die vorliegenden Informationen werfen ernsthafte Fragen über die Fähigkeit der Grünen auf, mit solchen Skandalen umzugehen, und ob dies die nächsten Wahlen negativ beeinflussen könnte.
Die Grünen-Politikerin musste sich für das Verbreiten des Gerüchts über Martin Thür offiziell entschuldigen. Was die Grünen darüber wussten
Die Grüne EU-Abgeordnete Lena Schilling hat eine Affäre mit dem ORF-Moderator Martin Thür erfunden und das Gerücht darüber in die Welt gesetzt. Das geht aus neuen Recherchen des STANDARD hervor. Schilling hat demnach Anfang Juli vor einem Notar zugeben, dass ihr Verhalten geeignet war, dem ORF-Moderator zu schaden.
Fabian Schmid, Leitender Redakteur Innenpolitik des STANDARD, spricht heute über die jüngste Wendung in der Causa Lena Schilling. Und wir reden darüber, was die Grünen vor EU-Wahl über ihre Spitzenkandidatin wussten und den Wählerinnen und Wählern vorenthielten.
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