
Das Wissen | SWR
Angst vor deutschen Spionen – US-Internierungslager im Zweiten Weltkrieg
Nov 25, 2024
Der Podcast beleuchtet die Internierung von US-Bürgern deutscher Herkunft im Zweiten Weltkrieg und die Ängste, die zu diesen Entscheidungen führten. Persönliche Geschichten zeigen die tiefen gesellschaftlichen Ungerechtigkeiten auf. Ein Großvater erzählt von seiner leidvollen Erfahrung in einem Internierungslager. Zudem wird eine Gesetzesinitiative zur Entschädigung ehemaliger Internierter diskutiert. Die Gefahren der politischen Feindlichkeit gegenüber Ausländern werden thematisiert, begleitet von emotionalen Reflexionen über diese dunkle Geschichte.
28:09
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Episode notes
Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Die Internierung von US-Bürgern deutscher Herkunft im Zweiten Weltkrieg zeigt die Gefahren vorurteilsbeladener Politik und die Verletzung von Grundrechten.
- Aktuelle Bestrebungen, das Gesetz über feindliche Ausländer zu reaktivieren, werfen Fragen zur gesellschaftlichen Erinnerung und den Lehren aus der Geschichte auf.
Deep dives
Die Internierung von Deutschen während des Zweiten Weltkriegs
Im Zweiten Weltkrieg wurden nicht nur japanische Staatsbürger in den USA interniert, sondern auch Deutsche und Italiener. Nach dem Angriff auf Pearl Harbor am 7. Dezember 1941 brachen Ängste vor vermeintlichen Spionen auf, was zur Inhaftierung zahlreicher Bürger der Achsenmächte führte. Grundlage dieser Internierungen war ein Gesetz aus dem Jahr 1798, welches autorisierte, feindliche Ausländer während eines Krieges festzunehmen. Viele Betroffene, wie z.B. die Familie von John Schmitz, erlebten unfaire Prozeduren, die ihre Existenzgrundlage erheblich beeinträchtigten, ohne dass sie rechtliche Mittel zur Verfügung hatten und oft nur aufgrund von Nachbarschaftsgerüchten belastet wurden.
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