
tl;dr tl;dr #56 Paul Lafargue: «Das Recht auf Faulheit» | Mit Stephan Lessenich
Dec 5, 2025
Stephan Lessenich, ein renommierter Soziologe und erfahrener Sozialkritiker, diskutiert die provokanten Ideen von Paul Lafargue aus dessen Werk „Das Recht auf Faulheit“. Er hinterfragt die gesellschaftliche Verehrung der Arbeit und plädiert für eine radikale Umverteilung der Arbeit, um einer Überproduktion und dem Zwang zur ständigen Produktivität zu entkommen. Lessenich erörtert die Notwendigkeit einer kürzeren Arbeitszeit und hebt die Rolle der Maschinen als Befreiungsinstrumente hervor. Zudem diskutiert er die Herausforderungen und Chancen, die Lafargues Ideen in der heutigen Zeit bieten.
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Episode notes
Das Leben Und Der Suizid Lafargues
- Paul Lafargue und seine Frau Laura, Marx' Tochter, führten ein eng vernetztes politisches Leben und kehrten nach Exil zurück.
- 1911 begingen beide gemeinsam Suizid mit Zyankali, begleitet von großer Trauer in sozialistischen Kreisen.
Kritik Am Recht Auf Arbeit
- Paul Lafargue kritisiert die Forderung nach einem generellen «Recht auf Arbeit» als Unterwerfung unter bürgerliche Moral.
- Er sieht Arbeitsliebe der Arbeiterklasse als kulturelles Problem, das Produktionsexzesse und Krankheit fördert.
Arbeit Als Gesundheits- Und Krisenfaktor
- Lafargue beschreibt Arbeitsmania als gesundheitsschädlich und lebensverkürzend durch lange Arbeitstage.
- Überproduktion entsteht, weil Arbeiter nicht ihr eigenes Produkt konsumieren, was Krisen fördert.





