

Tagebücher 1937-1938 - „Juden unerwünscht“ (7/15)
Aug 19, 2024
Leonie Schöler beleuchtet die brutalen Schikanen gegen Juden in den Jahren 1937 und 1938. Klemperer reflektiert über seine finanzielle Unsicherheit und die wachsende Isolation. Der 9. November 1938 wird als Schicksalstag erklärt, an dem die Reichspogromnacht beginnt. Klemperers Dokumentation von Hausdurchsuchungen und Schikanen zeigt die erschreckende Realität des Alltags. Fluchtpläne und Auswanderung werden diskutiert, während die Situation zunehmend verzweifelt wird.
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Episode notes
Der 9. November Als Schicksalstag
- Der 9. November wurde politisch instrumentalisiert und markiert mehrere Schlüsselereignisse deutscher Geschichte.
- Ab 1938 eskalierte die Verfolgung jüdischen Lebens zur systematischen, gewaltsamen Auslöschung.
Der Davidstern Am Gartenzaun
- Viktor Klemperer beschreibt, wie seit dem 9. November 1938 an seinem Zaun ein gelber Zettel mit „Jude“ klebt.
- Diese persönliche Markierung symbolisiert die plötzliche, öffentliche Ausgrenzung und Entwürdigung.
Der Dreiklang Der NS-Rhetorik
- Klemperer analysiert die Rhetorik Hitlers als Dreiklang: verteidigen, rühmen, anklagen.
- Dieses sprachliche Muster erzeugt Schuldgefühle und legitimiert politische Propaganda.