Kai Ambos, Professor für Straf- und Völkerrecht und Experte für internationales Recht, erörtert die völkerrechtlichen Aspekte des israelischen Angriffs auf den Iran. Er diskutiert, ob militärische Gewalt als Selbstverteidigung gerechtfertigt ist und betont die Wichtigkeit des Dialogs über militärisches Handeln. Die moralischen Dilemmata und die Auswirkungen auf die Zivilbevölkerung werden ebenfalls behandelt. Ambos warnt vor einer Instabilität in der Welt und betont die Pflicht der Staaten, sich an das Völkerrecht zu halten.
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Militärische Gewalt als letzte Option
Militärische Gewalt ist stets die letzte Option im Völkerrecht, um Konflikte zu lösen.
Israel muss trotz Bedrohungsideen zuerst alle alternativen diplomatischen Mittel ausschöpfen.
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Kriterien für präventiven Militärschlag
Drei Voraussetzungen müssen für einen legitimen Präventivschlag erfüllt sein: Absicht, Fähigkeit und letzter Moment.
Im Fall Israel-Iran gelten vor allem die Fähigkeit zur Waffenherstellung und der letzte Moment als kritisch.
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Gefahr des Völkerrechtsbruchs durch Eigeninterpretation
Wenn jeder Staat selbst beurteilt, wann Selbstverteidigung gilt, bricht das Völkerrecht zusammen.
Richard David Precht mahnt die Gefahr eines regelwidrigen Selbstschutzes Israels an.
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Jeff VanderMeer's "Absolution" serves as a prequel to his acclaimed Southern Reach trilogy. The novel delves into the mysterious Area X, exploring three separate expeditions that predate the events of the original books. VanderMeer's signature blend of surrealism, horror, and environmental themes is on full display, offering a deeper understanding of the enigmatic Area X and its impact. The narrative expands upon unanswered questions from the trilogy, enriching the overall narrative and adding layers of complexity. Readers will find themselves immersed in VanderMeer's unique and unsettling world.
Der Judenstaat
Theodor Herzl
Written in 1896, 'Der Judenstaat' (The Jewish State) is a seminal text by Theodor Herzl that lays the intellectual and pragmatic foundations for the modern Zionist movement. Herzl argues that the creation of a Jewish state is necessary to address the widespread anti-Semitism faced by Jews globally. He proposes a detailed vision for Jewish self-determination and statehood, discussing potential locations such as Palestine and Argentina, governance structures, economic planning, and the intricacies of mass migration. Herzl’s approach is marked by pragmatism, emphasizing the need for a planned and systematic approach to state-building. The book has had a profound impact on contemporary discussions on nationalism and identity.
Israel bezeichnet seinen Angriff auf den Iran als Präventivschlag, um der atomaren Bedrohung Teherans zuvorzukommen. So nachvollziehbar Israels Motive sind, entspricht der Luftschlag auch dem Völkerrecht? „Militärische Gewalt ist immer die letzte Option,“ meint Kai Ambos, Professor für Straf- und Völkerrecht, der in dieser Folgezu Gast ist. Zwar mahnen Politiker oft an, dass „die Stärke des Rechts“ nicht dem „Recht des Stärkeren“ weichen dürfe, aber was hätte Israel denn tun sollen, fragt Markus Lanz? Richard David Precht findet, dass „die Welt dabei ist, irrsinnig instabil werden“, gerade deswegen ist es so wichtig, dass sich alle Staaten an das Völkerrecht halten.