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Marie Kondo: Räum auf, als ob es um dein Leben ginge

Jan 7, 2022
In dieser Folge spricht Lisz Hirn, Philosophin und Autorin, über Marie Kondos neuen Aufräumbratgeber. Sie analysiert, wie Ordnung Glück und Leistungsfähigkeit verspricht und ordnet diese Thesen gesellschaftlich ein. Hirn thematisiert die Fetischisierung von Besitz und diskutiert, wie soziale Bedingungen das Aussortieren beeinflussen. Außerdem wird deutlich, dass die Zielgruppe vor allem Frauen anspricht und traditionelle Rollenbilder reproduziert. Trotz Kritiken erkennt sie den positiven Effekt der Reflexion über Besitz an.
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Episode notes
INSIGHT

Ordnung Als Glücksversprechen

  • Marie Kondo verbindet Ordnung mit Glück und Leistungsfähigkeit und verspricht großen persönlichen Wandel durch Aufräumen.
  • Lisz Hirn kritisiert diese Fetischisierung von Besitz und warnt vor falschen Glückserwartungen durch Konsum.
ANECDOTE

„Wahnfetischismus“ Als Reaktion

  • Beim Lesen des zweiten Kondo-Buchs empfand Lisz Hirn das Wort ‚Wahnfetischismus‘ als treffend.
  • Sie verbindet das mit früherer Konsumkritik und Erich Fromm als Bezugspunkt.
INSIGHT

Besitz Fetisch Und Entfremdung

  • Lisz Hirn sieht in Kondos Praxis eine Fetischisierung von Dingen, die Eigenschaften zuschreibt, die Besitz nicht hat.
  • Sie erinnert an Erich Fromm: Haben ersetzt nicht Sein und das führt zu Entfremdung statt Freiheit.
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