Minenfeld Erziehung – Was Elternsein heute bedeutet
May 11, 2024
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Die Philosophin Simone Miller und der Erziehungsexperte Philipp Ramming diskutieren über die hohen Erwartungen an Eltern, die Bedeutung des Scheiterns bei der Erziehung und die Herausforderungen der modernen Kindheit. Es geht auch um Selbstbestimmung, Tugenden, kritisches Denken im digitalen Zeitalter und die gemeinsame Verantwortung der Gesellschaft bei der Erziehung von Kindern.
Elternschaft erfordert Flexibilität und Zusammenarbeit bei der Organisation von Familie und Arbeit.
Selbstbestimmung und Tugendhaftigkeit sind wichtige Erziehungsziele für die Entwicklung von Verantwortungsbewusstsein und sozialer Kompetenz.
Gemeinschaftliche Erziehung und vielfältige Beziehungen sind entscheidend für die persönliche Entwicklung von Kindern.
Deep dives
Die Herausforderungen der ersten Jahre der Elternschaft
Die ersten Jahre als Eltern sind eine Zeit der Anpassung und Strenge, wie von den Diskussionsteilnehmern beschrieben. Sie betonen, dass der Alltag komplett neu gefunden werden muss, da alle gewohnten Zeitstrukturen und Abläufe hinfällig werden. Die enormen Anstrengungen in den ersten Lebensjahren, die oft als schön, aber auch streng bezeichnet werden, umfassen einen großen Vereinbarkeitsdruck und -streit, der täglich präsent ist.
Arbeits- und Familienorganisation sowie Flexibilität
Die Diskussion zeichnet ein Bild von flexiblen Arbeits- und Familienorganisationen, die bei der Erziehung und Betreuung von Kindern hilfreich sind. Die Erziehungsberaterin und der Psychologe beschreiben eine gemeinsame Aufgaben- und Zeitverteilung mit ihren Partnerinnen, die durch Fremdbetreuung und gegenseitige Unterstützung gelingt. Flexibilität, Zusammenarbeit und Toleranz in der Arbeits- und Familienorganisation sind entscheidend für die Bewältigung der täglichen Herausforderungen in der Erziehung.
Vielfältige Elternschaftsmodelle und Beziehungsdynamiken
Die Diskutanten beleuchten vielfältige Elternschaftsmodelle und Beziehungsdynamiken, die Einblicke in unterschiedliche Erfahrungen bieten. Von Mutter-Vater-Konstellationen über Mehrelternschaft bis hin zu gleichgeschlechtlichen Partnerschaften, wird die Vielfalt an Lebensmodellen und Beziehungsdynamiken diskutiert, die Elternschaft prägen. Die Erfahrungen reichen von den Herausforderungen der ersten Jahre bis hin zu den tiefgreifenden Veränderungen in der Eltern-Kind-Beziehung.
Die Bedeutung von Selbstbestimmung und Tugendhaftigkeit in der Erziehung
Die Diskussion betont die zentrale Bedeutung von Selbstbestimmung und Tugendhaftigkeit als Erziehungsziele. Es wird darauf hingewiesen, dass Erziehung zur Selbstbestimmung und zur Entwicklung von Tugenden wie Verantwortungsbewusstsein und sozialer Kompetenz führen sollte. Die Diskutanten reflektieren darüber, wie diese Erziehungsziele in einem modernen Bildungskontext umgesetzt werden können, indem sie die Bedeutung von kritischem Denken und gesellschaftlicher Verantwortung hervorheben.
Gemeinschaftliche Erziehung und Verteilung von Verantwortung
Die Diskussion untersucht die Vorteile der gemeinschaftlichen Erziehung und die Verteilung von Verantwortung auf verschiedene Bezugspersonen. Die Idee, dass es ein ganzes Dorf braucht, um ein Kind zu erziehen, wird diskutiert und die Bedeutung von geteilten Werten, unterstützenden Gemeinschaften und vielfältigen Beziehungsdynamiken hervorgehoben. Die Notwendigkeit, Kinder in einer Vielzahl von sozialen und emotionalen Umgebungen aufwachsen zu lassen, wird als wichtig für ihre persönliche Entwicklung angesehen.
Will ich Kinder haben? Diese Frage belastet junge Menschen zunehmend. Und wenn das Kind dann da ist, fängt der Erziehungsstress an. Man möchte perfekte Eltern sein. Ein Gespräch über Elternschaft und Erziehung, mit der Philosophin Simone Miller und dem Erziehungsexperten Philipp Ramming.
Erziehung heisst scheitern lernen. Davon ist Philipp Ramming überzeugt. Er ist langjähriger Kinder- und Jugendpsychologe und Erziehungsratgeber. Viele Eltern hätten heute zu hohe Erwartungen und würden ihre Kinder überbehüten, findet Ramming. Aber stimmt das? Was heisst es, gute Eltern zu sein? Und was ist eigentlich das Ziel von Erziehung? Über diese Fragen diskutiert Yves Bossart anlässlich des Muttertags mit Simone Miller, Philosophin, Journalistin bei Radio Deutschlandfunk Kultur und Mutter von zwei kleinen Kindern. Und mit Philipp Ramming, Kinder- und Jugendpsychologe und Vater von zwei erwachsenen Söhnen.
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