
Erklär mir die Welt
#251 Erklär mir die Krim, Gwendolyn Sasse
Apr 11, 2023
Gwendolyn Sasse, Einstein-Professorin für Vergleichende Demokratie- und Autoritarismusforschung, beleuchtet die komplexe Geschichte der Krim und die Geopolitik seit 2014. Sie erklärt die Hintergründe der Krim-Annexion und die sozialen Auswirkungen auf die Bevölkerung. Das Gespräch behandelt die historischen Ansprüche und die kulturelle Identität der Menschen vor Ort. Zudem geht es um die verschlechterten Lebensbedingungen und die strategische Bedeutung der Krim im aktuellen Konflikt. Sasses Einsichten fördern ein besseres Verständnis für diese Region.
54:11
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Quick takeaways
- Die Annexion der Krim durch Russland 2014 wurde von einem politischen Vakuum und den Unruhen in der Ukraine katalysiert, was die geopolitische Lage nachhaltig veränderte.
- Heute leben viele Krim-Tataren unter Repression, während die ethnische Vielfalt der Bevölkerung die komplexen kulturellen und politischen Identitäten in der Region widerspiegelt.
Deep dives
Die Besetzung der Krim 2014
Im Februar 2014 besetzten russische Sondereinheiten die Krim, was innerhalb weniger Tage zu einer faktischen Kontrolle der Region führte. Diese ohne Hoheitsabzeichen agierenden Soldaten schufen die Grundlage für ein umstrittenes Referendum am 16. März, bei dem angeblich eine Mehrheit der Krim-Bevölkerung für einen Anschluss an Russland stimmte. Der anschließende Beitritt der Krim zu Russland wurde international als illegitim angesehen, da die Bedingungen für die Durchführung des Referendums nicht demokratischen Standards entsprachen. Die Besetzung war eng mit den politischen Unruhen in der Ukraine und dem Euromaidan verbunden, der gegen die Korruption und die autoritäre Herrschaft des Präsidenten Janukowitsch gerichtet war.
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