

Die SPÖ verliert ihre Schrebergarten-Klientel: Warum? - #1367
Apr 16, 2025
In dieser Folge spricht Matthias Winterer, Redakteur der Wiener Stadtzeitung FALTER, über die Veränderungen in der Wählerschaft der Wiener Sozialdemokratie. Früher wählten Kleingärtner rot, heute tendieren sie zur FPÖ. Winterer untersucht, was diesen Wandel ausgelöst hat, insbesondere die gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Faktoren. Zudem werden die Affären um die Umwidmung von Schrebergärten angesprochen und wie diese zu einem Vertrauensverlust gegenüber der SPÖ führten. Die historische Entwicklung der Schrebergärten wird ebenfalls thematisiert, einschließlich der Herausforderungen für Migranten.
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Episode notes
Klientel-Wechsel bei Kleingärtnern
- Früher waren Kleingartenbesitzer traditionell sozialdemokratische Arbeiterbasis.
- Heute wählen viele FPÖ, weil sie sich von der SPÖ politisch nicht mehr vertreten fühlen.
Politische Farbe der Kleingärten
- Nach Ibiza-Skandal wählten Kleingärtner erneut mehrheitlich blau (FPÖ).
- Die klassischen rotwählenden Arbeiter wurden von rechten Einfamilienhaus-Bewohnern verdrängt.
Kleingärten als Notlösung
- Ursprünglich entstanden Kleingärten aus Not während des Ersten Weltkriegs, oft illegal.
- Die Stadt Wien duldete sie, um die Arbeiter nicht zu verlieren, nicht als sozialpolitisches Programm.