Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen - Länder dürfen Profi-Fußballclubs zur Kasse bitten
Jan 14, 2025
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Matthias Friebe, Experte der Sportredaktion, und Rebecca Barth, Korrespondentin in Kiew, beleuchten brisante Themen. Die Diskussion dreht sich um die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts, wonach Fußballvereine für Polizeikosten bei Hochrisikospielen aufkommen müssen, was finanzielle Auswirkungen haben könnte. Zudem wird in der Ukraine der Personalmangel und die hohe Desertionsrate in der Armee thematisiert, begleitet von wachsenden Sorgen über die militärische Führung und deren Entscheidungen. Ein spannender Austausch über Sport und geopolitische Herausforderungen!
Das Bundesverfassungsgericht erlaubt den Ländern, Profi-Fußballclubs Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen aufzuerlegen, was weitreichende finanzielle Auswirkungen haben könnte.
In der ukrainischen Armee wächst die Kritik an der militärischen Führung, da psychische Erschöpfung und Desertionen die Kampfkraft erheblich gefährden.
Deep dives
Urteil des Bundesverfassungsgerichts zur Polizeikostenregelung
Das Bundesverfassungsgericht hat entschieden, dass die Länder die Profifußballvereine zur Zahlung von Gebühren für den polizeilichen Mehraufwand bei Hochrisikospielen heranziehen können. Dies betrifft insbesondere Veranstaltungen mit über 5.000 Personen, bei denen es in der Vergangenheit zu Gewaltakten kam. Der Senator für Innen und Sport in Bremen, Ulrich Meurer, argumentierte auf Basis der hohen Einnahmen der Deutschen Fußballliga und erhielt durch das Urteil Rückenwind für seine Position. Das Urteil könnte weitreichende Folgen für die Finanzierung der Polizeiekosten bei Fußballspielen in Deutschland haben und eine Debatte über die Verantwortung für Sicherheitskosten anstoßen.
Differenzierte Reaktionen der Bundesländer
Die Reaktionen auf das Urteil variieren stark zwischen den Bundesländern, was zu einer unklaren zukünftigen Umsetzung führt. Während Bremen bereits Gebührenbescheide ausstellt, haben andere Bundesländer wie Berlin angekündigt, keine ähnlichen Maßnahmen zu ergreifen. Hessen hingegen zeigt Interesse, im Einklang mit der DFL zu handeln, im Bestreben nach einer bundeseinheitlichen Regelung. Diese unterschiedlichen Ansichten könnten zu einem ungleichen Wettbewerbsumfeld für Vereine führen, abhängig davon, in welchem Bundesland sie ansässig sind.
Personalmangel in der ukrainischen Armee
Die ukrainische Armee steht vor einem erheblichen Personalmangel, der zunehmend alarmierende Ausmaße annimmt. Berichten zufolge haben Hunderttausende von Militärangehörigen entweder unerlaubt gefehlt oder sind desertiert, was die Frontlinie gefährdet. Die Gründe hierfür sind vielschichtig, einschließlich schlechter Führung, unzureichender Ausrüstung und psychischer Erschöpfung der Soldaten. Ein Beispiel aus den jüngsten Medien ist der Fall von Mischa, dessen Entscheidung zu desertieren durch Erfahrungen mit einem korrupten Kommandeur und die insgesamt kritische Lage motiviert wurde.
Motivationskrise und Zukunftsperspektiven
Die allgemeine Stimmung innerhalb der ukrainischen Armee hat sich aufgrund der andauernden Konflikte stark verschlechtert, was sich in einer gesunkenen Kampfbereitschaft zeigt. Während Soldaten anfangs stark motiviert waren, wird heute von einer zunehmenden Erschöpfung und dem Wunsch nach Verhandlungen berichtet. Die Herausforderungen bei der Ausrüstung und der Rekrutierung von neuen Soldaten verstärken diese Problematik. Da die ukrainische Führung weiterhin Unterstützung von internationalen Partnern benötigt, ist die Unsicherheit über die zukünftige militärische Hilfe, insbesondere mit der Rückkehr Donald Trumps ins Weiße Haus, ein weiterer besorgniserregender Faktor.
Der Profifußball darf laut Bundesverfassungsgerichtsurteil an den Kosten für Polizeieinsätze bei Hochrisikospielen beteiligt werden. Und: Ausgelaugte Soldaten, mehr Deserteure. In der Ukraine wächst die Kritik an der militärischen Führung (16:53). Schulz, Sandra
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