Julia Trahms, Autorin und Reporterin im Quarks Team, beleuchtet die natürliche, aber oft verpönte Emotion Wut. Sie spricht darüber, wie Wut weltweit zunimmt und die negativen Auswirkungen hat, wenn sie unterdrückt wird. Trahms erklärt, wo Wut im Gehirn sitzt und warum Unsicherheit sie verstärken kann. Sie diskutiert Wege, die Wut konstruktiv zu nutzen und wie sie als Sensor-Signal dienen kann. Zudem wird erörtert, dass Dampfablassen wenig bringt, während eine neue Bewertung von Situationen helfen kann, mehr Entspannung zu finden.
33:40
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Alltägliche Wutbeispiele
Sebastian Sonntag beschreibt Beispiele wie egoistisches Verhalten im Straßenverkehr, das ihn wütend macht.
Er bleibt oft allein mit seiner Wut, da niemand da ist, mit dem er sie teilen kann.
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Wut hat eine Schutzfunktion
Wut wird oft negativ gesehen, dabei ist sie eine natürliche, schützende Emotion.
Wut aktiviert Kräfte, schützt vor Bedrohung und kann Grenzen setzen.
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Wut im Gehirn verankert
Die Amygdala im limbischen System steuert die primären Emotionen wie Wut und Angst.
Diese Evolution zeigt, dass Wut überlebenswichtig und kulturübergreifend ist.
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Wütend zu werden ist ganz natürlich, gesellschaftlich aber total verpönt. Egal, ob auf der Arbeit, in der Wohngemeinschaft, der Partnerschaft. Statt Wut zu zeigen, sollen überall Gespräche und konstruktive Lösungen direkt greifen. Aber ist das eigentlich gut? // Unsere Quellen und mehr Folgen findest Du hier: https://www.quarks.de/daily-quarks-spezial/
Host ist Sebastian Sonntag Autorin und Reporterin: Julia Trahms Und das erwartet Dich:
(00:55) – Wut nimmt offenbar weltweit zu (03:00) – Ist Wut schlecht für uns? (06:10) – Hier sitzt die Wut in Deinem Hirn (08:50) – Kontrolliert die Wut mich? (10:35) – Wut ist Stress (12:35) – Situationen neu bewerten = weniger Wut und mehr Entspannung (17:30) – Unsicherheit und Kontrollverlust machen uns wütend (22:30) – Raus aus der Wut – Kann ich den Schalter umlegen? (25:10) –Dampf ablassen bringt nichts! (27:50) – Wut als Sensor-Signal kann sehr hilfreich sein (30:30) – Zu viel Wut macht krank
Unsere Quellen:
Das Pew Research Center hat die Zufriedenheit von Bürgerinnen und Bürgern in 12 Demokratien untersucht: https://www.pewresearch.org/short-reads/2024/06/18/satisfaction-with-democracy-has-declined-in-recent-years-in-high-income-nations/
OECD Report „Perspectives on Global Development 2021“: https://www.oecd.org/en/publications/perspectives-on-global-development-2021_405e4c32-en.html?utm_source=chatgpt.com
Diese Studie hat untersucht, ob Probanden planbaren Schmerz einem unplanbaren Schmerz vorziehen: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1053811906006021
Allensbach-Umfrage: „Glück in schwierigen Zeiten“: https://www.ifd-allensbach.de/fileadmin/kurzberichte_dokumentationen/FAZ_Dezember2023_Glueck.pdf
Katharsis-Experiment, bei der wütende Studenten auf eine Boxsack einschlagen durften – oder eben nicht: https://journals.sagepub.com/doi/abs/10.1177/0146167202289002
Studie der Medical School Harvard zum Zusammenhang von Wut und Herzinfarktrisiko: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S0002914913008965
Wo Wut im Gehirn verortet ist: https://www.sciencedirect.com/science/article/abs/pii/S1053811905004209?via%3Dihub
Rauslassen oder unterdrücken – was sollte ich tun, wenn ich wütend bin? | Quarks Dimension Ralph: https://www.youtube.com/watch?v=0L_uYTxRz1I