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Die geizigen Vier – #338

May 30, 2020
Sophie In’t Veld, eine niederländische EU-Abgeordnete der D66, und Stephan Schulmeister, ein österreichischer Ökonom, diskutieren die gegenwärtigen Herausforderungen der EU. Sie beleuchten die Haltung der 'geizigen Vier' gegen den Wiederaufbaufonds und die damit verbundenen finanziellen Kontroversen. Dabei wird die Notwendigkeit betont, in Gemeinwohl und Infrastruktur zu investieren, um langfristige Probleme wie Klimawandel und soziale Ungleichheit zu bewältigen. Zudem wird die politische Dynamik in Österreich und die wachsende Skepsis gegenüber der EU thematisiert.
32:56

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die 'sparsame Vier' fordern Kredite statt Zuschüsse, was die bestehende Sparpolitik reflektiert und die Perspektive auf öffentliche Güter betrifft.
  • Die Unterschiede in den Ansätzen der Mitgliedstaaten zur wirtschaftlichen Erholung könnten nationalistische Strömungen verstärken, gleichzeitig aber auch den europäischen Zusammenhalt fördern.

Deep dives

EU-Wiederaufbaufonds und seine Bedeutung

Die Europäische Union hat einen Wiederaufbaufonds in Höhe von 750 Milliarden Euro vorgeschlagen, um den wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie entgegenzuwirken. Deutschland und Frankreich unterstützen die Idee, Schulden aufzunehmen, um finanzielle Zuschüsse – nicht nur Kredite – an die Mitgliedstaaten zu ermöglichen. Dies wird als bedeutender Fortschritt in der EU angesehen, da die finanzielle Verantwortung nicht gemeinsam getragen wird, sondern sich auf die Beiträge jedes einzelnen Landes stützt. Diese Neuausrichtung könnte eine langfristige Strategie für ein sozialeres und ökologischeres Europa schaffen, was darauf hindeutet, dass die gegenwärtige Krise weitreichendere Schwächen im System offenbart hat, die angegangen werden müssen.

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