

Olympia-Attentat 1972: Versäumnisse, Fehler und Vergebung (Teil 2)
Sep 7, 2022
Anki Spitzer, Witwe von André Spitzer, der beim Olympia-Attentat 1972 ermordet wurde, spricht über ihren jahrelangen Kampf um Anerkennung und die verpassten Möglichkeiten der deutschen Behörden. Roman Deininger, SZ-Redakteur, beleuchtet die dunklen Aspekte der Aufarbeitung und die Ignoranz gegenüber den Opfern. Beide diskutieren die emotionale Last der Hinterbliebenen, die Suche nach Gerechtigkeit und die anhaltenden Forderungen nach Verantwortung. Ihre Einsichten machen klar, wie wichtig Gedenken und Veränderungen für die Zukunft sind.
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Episode notes
Schockierender Rückkehrmoment
- Anki Spitzer kehrte kurz nach dem Attentat ins Olympische Dorf zurück, um die persönlichen Sachen ihres Mannes abzuholen.
- Sie musste dabei sehen, wie die anderen Sportler unbeeindruckt weitermachten, was sie als surreal empfand.
Abweisung der Opferfamilien
- Anki Spitzer erlebte bei Gesprächen mit Verantwortlichen der deutschen Polizei Abweisung und Schuldzuweisung.
- Ein Polizeifunktionär warf ihr vor, Terrorismus nach Deutschland gebracht zu haben, was sie scharf zurückwies.
Politisches Desinteresse an Aufklärung
- Es gab keine echte Aufklärung oder Konsequenzen für das Olympia-Attentat in Deutschland.
- Politisches Interesse zur Aufklärung fehlte, da alle Parteien an dem Einsatz beteiligt waren und Fehler vertuschen wollten.