Katharina Brandl über Kunst, Gegenwart, und die Vermeidung von Langeweile
Jun 2, 2022
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Katharina Brandl, Kuratorin und künstlerische Leiterin des Kunstraums Niederösterreich, diskutiert über die spannende Verbindung zwischen Kunst und persönlicher Fürsorge. Sie spricht über die Bedeutung von Schlaf für Kreativität und wie Freundschaft die Kunstvermittlung bereichert. Brandl reflektiert über ihren Werdegang von der Politikwissenschaft zur Kunstgeschichte und betont die Notwendigkeit von Verantwortung im kreativen Prozess. Authentizität und direkte Kommunikation werden als Schlüssel für erfolgreiche künstlerische Projekte hervorgehoben.
Schlaf ist entscheidend für kreative Prozesse und wird oft als wichtiger Lebensstilfaktor unterschätzt.
Das Kuratieren von Ausstellungen erfordert ein tiefes Verständnis der Künstler und schafft ein unterstützendes Umfeld für kreatives Wachstum.
Das Sorority-Netzwerk fördert Frauen im Kunstsektor durch Solidarität und kollektiven Austausch relevanter Erfahrungen.
Deep dives
Die Bedeutung von Schlaf
Guter Schlaf ist entscheidend für das Wohlbefinden und die Lebensqualität, und viele Menschen unterschätzen seine Wichtigkeit. In der Diskussion wird darauf hingewiesen, dass ausreichend Schlaf nicht nur die körperliche Erholung unterstützt, sondern auch kreative Prozesse anregt. Es werden Beispiele erwähnt, in denen kreative Lösungen und Einfälle während des Schlafs oder in Träumen auftreten können. Der Gedanke, dass Schlaf eine regenerierende Pause zwischen den Tagen darstellt, wird als wichtiges Element des Lebensstils hervorgehoben, das oft zugunsten anderer Aktivitäten vernachlässigt wird.
Kuratieren und Verantwortung
Das Kuratieren von Ausstellungen erfordert ein tiefes Verständnis der Künstler und deren Arbeiten sowie die Fähigkeit, Themen zu erkennen und in einen Kontext zu setzen. Der Prozess des Kuratierens wird als dynamischer Dialog beschrieben, der sowohl künstlerische Praxis als auch theoretische Fragestellungen einbezieht. Die Rolle des Kurators ist nicht nur die Organisation von Ausstellungen, sondern auch das Schaffen eines unterstützenden Umfelds für Künstler, um erfolgreich zu sein. Diese Verantwortung umfasst auch eine emotionale Komponente, bei der das Wohlbefinden der Künstler und die Schaffung von Verbindungen im Mittelpunkt stehen.
Das Sorority-Netzwerk
Das Sorority-Netzwerk wurde als Plattform zur Förderung von Frauen im Kunstsektor gegründet und ist ein Beispiel für den kollektiven Austausch von Unterstützung und Erfahrungen. Die Initiative hat sich entwickelt, um Feminismus und Karriereförderung miteinander zu vereinen, und bietet Raum für Diskussionen über verschiedene feministisch relevante Themen. Die Gründerinnen legen Wert darauf, dass ihre Arbeit auf Solidarität basiert und noch immer eine wichtige Ressource für Frauen in der Kunstwelt ist. Die Möglichkeit, in einem geschützten Raum Fragen zu stellen und sich zu vernetzen, wird als essentiell für den persönlichen und beruflichen Wachstum betrachtet.
Künstlerische Praxis und Vernetzung
Die Beziehung zur Kunst und das Verständnis für zeitgenössische Themen stehen im Mittelpunkt der Diskussion über künstlerische Praxen. Der Austausch mit anderen Künstlern und die aktive Teilnahme an Netzwerken werden als wichtige Schritte angesehen, um in der Kunstwelt sichtbar zu werden. Die Art und Weise, wie Künstler ihre Arbeiten präsentieren und wie sie mit Kuratoren kommunizieren, spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg. Der Diskurs betont, dass eine persönliche Beziehung zu einem Kunstwerk und die Interaktion mit anderen im Feld unerlässlich sind, um zu wachsen und sich weiterzuentwickeln.
Persönliche Motivation im kreativen Sektor
Die Motivation, im kreativen Sektor tätig zu sein, wird als Mischung aus dem Drang nach Entfaltung und dem Bedürfnis nach sozialer Verantwortung beschrieben. Die Protagonistin sieht ihr Engagement nicht nur als Karriereweg, sondern auch als Beitrag zur Gemeinschaft und den Diskurs über zeitgenössische Themen. Diese Verbindung zwischen persönlicher Erfüllung und dem Wunsch, anderen zu helfen und eine positive Veränderung zu bewirken, treibt viele Künstler an. Der Gedanke, dass jeder Beitrag, auch in kleinem Maßstab, wertvoll ist, wird als zentraler Antrieb für kreatives Schaffen hervorgehoben.
Für die letzte Folge Kunst und Klischee vor der wohlverdienten Sommerpause durften wir Katharina Brandl vors Mikro bitten. Und es war mega. Weil wir mit ihr nicht nur eine Kuratorin und künstlerische Leiterin (Kunstraum Niederösterreich), Dozentin und Autorin im Bereich der Gegenwartskunst vor uns sitzen hatten, sondern auch eine wahnsinnig geerdete Person, die es einem sehr leicht macht sich wohl zu fühlen.
Danke Katharina!
Die Folge mit Andreas wurde live im Badeschiff / Wien aufgenommen, und ist gefördert durch die Stadt Wien / MA7 und Audiamo+.
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