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Wege und Irrwege in der Pandemie – #594
Sep 30, 2021
Dorothee von Laer, Virologie-Expertin an der Medizinischen Universität Innsbruck, und Kurt Langbein, führender Wissenschaftsjournalist und Regisseur des Films 'Das Virus in uns', diskutieren die Lehren aus der Pandemie. Sie beleuchten die Unterschiede in Impfquoten und deren Auswirkungen auf die Pandemiebewältigung in Europa. Zudem analysieren sie die Herausforderungen des Krisenmanagements und der Impfkommunikation. Psychische Belastungen durch die Pandemie und die möglichen langfristigen Folgen stehen ebenfalls im Fokus, während sie einen Ausblick auf künftige Pandemien geben.
29:21
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Quick takeaways
- Eine Erhöhung der Impfquote auf über 80 Prozent in Österreich ist notwendig, um die Pandemie effektiv zu kontrollieren und drastische Maßnahmen zu vermeiden.
- Die unzureichende und inkonsistente Kommunikation der Regierung über Impfungen hat das Vertrauen in die Impfkampagne untergraben und zu wachsender Impfskepsis geführt.
Deep dives
Impfquote und pandemische Kontrolle
Eine entscheidende Erkenntnis ist, dass eine signifikante Erhöhung der Impfquote in Österreich notwendig ist, um eine weitere Infektionswelle in der bevorstehenden Wintersaison zu vermeiden. Der Vergleich mit Dänemark zeigt, dass eine Impfquote von rund 76 Prozent dort die Pandemie erfolgreich unter Kontrolle brachte, während die Quote in Österreich bei etwa 63,5 Prozent liegt. Virologin Dorothee von Laher betont zudem, dass man auch ohne vollständige Impfung durch vorherige Infektionen eine höhere Immunität erzielen könnte. Das Ziel von über 80 Prozent immunen Personen in der Bevölkerung könnte erreicht werden, um die Notwendigkeit von drastischen Maßnahmen zu minimieren und die Situation in den Krankenhäusern zu entspannen.
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