

„Die Sozialpolitiker haben die letzten 100 Jahre geschlafen“
13 snips Sep 12, 2025
Moritz Schularick, Chef des Instituts für Weltwirtschaft in Kiel, diskutiert die dringenden Reformbedarfe des deutschen Sozialstaats. Er kritisiert das aktuelle Rentensystem als ungerecht und skizziert, welche drei Punkte geändert werden müssen. Schularick betont die Gefahren einer Fixierung auf Besitzstandswahrung für die Zukunft Deutschlands. Zudem spricht er über Generationengerechtigkeit und die Bedeutung von Innovation als Hoffnungsträger für notwendige politische Veränderungen.
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Episode notes
Kieler Förde Und Schiffshorn
- Schularick brachte als Geräusch ein Schiffshorn und erwähnte das Kieler Institut an der Förde.
- Das veranschaulicht seine Nähe zur maritimen Handels‑ und Weltwirtschaftstradition.
Sozialstaat Soll Existenz, Nicht Status Sichern
- Moritz Schularick sieht den Sozialstaat primär als Absicherung existenzieller Risiken wie Gesundheit und Grundsicherung.
- Er kritisiert den statuswahrenden Charakter der deutschen Rentenversicherung als nicht mehr zeitgemäß.
Rentenzuschuss Verdrängt Andere Ausgaben
- Schularick betont die gigantischen Rentenzuschüsse aus dem Bundeshaushalt und deren rapide Zunahme.
- Er warnt, ohne Rentenreform blieben andere Staatsausgaben dauerhaft eingeengt.