
Der Rest ist Geschichte
Adel in der NS-Zeit - Sie liebten Blut und Boden
Jan 30, 2025
Eckart Conze, Professor für Geschichte, und Stephan Malinowski, Historiker und Autor, tauchen tief in die Rolle des Adels im Nationalsozialismus ein. Sie diskutieren, wie der Adel trotz der Abschaffung des Adelsstands 1919 politisch einflussreich blieb und Hitlers Aufstieg unterstützte. Auch die Blut-und-Boden-Ideologie sowie die ambivalente Haltung der Hohenzollern gegenüber dem NS-Regime kommen zur Sprache. Schließlich beleuchten sie die Nachwirkungen der aristokratischen Privilegien in der modernen Gesellschaft.
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Quick takeaways
- Trotz der formalen Abschaffung des Adels 1919 behielten viele Adelige ihren politischen Einfluss und kämpften gegen die Weimarer Demokratie.
- Die Unterstützung des Adels für die nationalsozialistische Bewegung zeigt, wie historische Machtstrukturen in politischen Umbrüchen bestehen bleiben können.
Deep dives
Der Sturz des Kaisers Wilhelm II.
Wilhelm II. dankte 1918 ab, als das Kaiserreich inmitten von Arbeiter- und Soldatenaufständen zusammenbrach. Der Kaiser floh ins niederländische Exil, wo er mit der Realität der Revolution konfrontiert wurde. Die Abdankung war der endgültige Bruch mit der Monarchie, und die Weimarer Republik setzte eine neue demokratische Ordnung in Kraft. Obwohl der Adel zu diesem Zeitpunkt formal seine Macht verlor, blieben viele seiner privilegierten Positionen und Einflussmöglichkeiten erhalten.
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