Warum Schweizer Frauen und Männer so unterschiedlich wählen
Jun 21, 2024
auto_awesome
Jacqueline Büchi und Markus Häfliger diskutieren in der neuen Podcastfolge über die unterschiedlichen Wahlmuster von Frauen und Männern in der Schweiz. Sie beleuchten die Finanzierung von Wahlkampagnen, die Ergebnisse der SELECT-Studie zu den Wahlen 2023 und die politischen Trends bei jungen Wählern. Die Diskussion umfasst auch die Rolle von Medien, die Einflüsse auf das Wahlverhalten der Geschlechter und die Veränderungen in politischen Themenprioritäten.
Junge Frauen bevorzugen die SP, während junge Männer zur SVP tendieren.
Politische Präferenzen sind mit Bildung und Einkommen korreliert, beeinflussen das Wahlverhalten.
Deep dives
Unterschiede beim Wahlverhalten von jungen Frauen und Männern
Junge Frauen und Männer zeigen signifikante Unterschiede bei ihrer Wahlpräferenz. Die Select-Studie beleuchtet die unterschiedlichen politischen Neigungen der Geschlechter. Bei jungen Frauen ist die SP die bevorzugte Partei, während junge Männer eher zur SVP tendieren. Dieser markante Unterschied spiegelt sich deutlich im politischen Verhalten der jungen Wählerinnen und Wähler wider.
Ursachen für den politischen Geschlechtergraben
Der politische Graben zwischen jungen Frauen und Männern wird auf verschiedene Faktoren zurückgeführt. Neben klassischen Verteilungsfragen gewinnen kulturelle Themen wie Gleichstellung und europäische Politik an Bedeutung. Ereignisse wie der Frauenstreik und die MeToo-Bewegung haben junge Frauen sensibilisiert. Zudem spielt Bildung eine Rolle, da politische Präferenzen mit höherem Bildungsgrad in Verbindung gebracht werden.
Einfluss sozialer Themen auf das Wahlverhalten
Der politische Diskurs wird stark von aktuellen Themen geprägt. Migration, Umwelt und Gesundheitskosten stehen im Fokus der Wählerinnen und Wähler. Die Studie zeigt, dass Personen, die Migration als größtes Problem ansehen, tendenziell die SVP und FDP bevorzugen. Die Themenkonjunktur beeinflusst somit maßgeblich die politischen Entscheidungen und das Wahlverhalten.
Bedeutung politischer Korrelationen und Gräben
Politische Präferenzen sind mit Bildungsniveau und Einkommen korreliert. Bürgerliche Parteien wie FDP und GLP punkten bei höheren Einkommensgruppen, während die SP bei geringerem Einkommen Zuspruch findet. Signifikante Unterschiede zeigen sich auch bei der Haltung zu politischen Fragen wie einem Mindestlohn. Die Studie verdeutlicht die Vielfalt politischer Gräben und Korrelationen in der Bevölkerung.
Warum wählen Frauen heutzutage linker als Männer? Weshalb scheint uns das Alter politisch gesprochen, immer wie konservativer zu machen? Und was kostet eine durchschnittliche Wahlkampagne? Finanzieren diese die Parteien oder Kandidierenden selbst?
Die «Selects»-Studie von den Wahlen von 2023 wirft einiges an Fragen auf. Wer könnte diese besser beantworten, als die illustre Runde des Polit-Büro?
Zur Diskussion und Klärung aller offenen Fragen, tragen diese Mal Jacqueline Büchi, Markus Häfliger und Fabian Renz bei. Sie sind zu Gas tin einer neuen Folge des Schweizer Politikpodcasts «Politbüro».