Wie wird man Deutschlands jüngste Sterneköchin, Julia Komp?
Oct 12, 2021
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Julia Komp, Deutschlands jüngste Sterneköchin und Gastronomin, teilt ihre Reise zum Michelin-Stern mit 27 Jahren. Sie erzählt von ihren jahrelangen Praktika in Küchen weltweit, von Marokko bis Japan, und den Herausforderungen in einem männerdominierten Beruf. Komp spricht auch über ihre Leidenschaft fürs Kochen, die sie von ihrer Großmutter geerbt hat, und die Bedeutung stabiler Lieferantennetzwerke. Zudem gibt sie Einblicke in die bevorstehenden Eröffnungen ihres eigenen Restaurants in Köln und die kreative Menügestaltung.
Julia Komp beschreibt, wie ihre frühe Leidenschaft für das Kochen und die Unterstützung erfahrener Köche entscheidend für ihren Erfolg als jüngste Sterneköchin in Deutschland waren.
Die Herausforderung, ein Restaurant erfolgreich zu führen, erfordert nicht nur kreative kulinarische Lösungen, sondern auch ein starkes Team und effektives Marketing.
Deep dives
Der Weg zur Sterneküche
Julia Komp beschreibt ihren Werdegang zur jüngsten Sterneköchin Deutschlands und erläutert die Herausforderungen, die sie auf diesem Weg bewältigen musste. Sie begann im Hotelwesen, geriet jedoch schnell in die Küche, wo sie eine passionierte Beziehung zur Zubereitung von Speisen entwickelte. Die Unterstützung von erfahrenen Köchen in ihrer frühen Karriere half ihr, das notwendige Know-how und die Kreativität zu entwickeln, um in einem von Männern dominierten Umfeld zu bestehen. Diese Erfahrungen führten dazu, dass sie mit 20 Jahren ihren ersten Michelin-Stern erhielt und die Liebe zur Gastronomie vertiefte.
Herausforderungen der Gastronomie
Komp erläutert die Herausforderungen, die mit dem Betrieb eines Restaurants verbunden sind, insbesondere beim Aufbau ihres eigenen Lokals. Neben der Küchenplanung beschäftigt sie sich auch intensiv mit Marketing und Gastanfragen, was ihr oft die Zeit in der Küche raubt, die sie so sehr liebt. Der Druck, ein Restaurant erfolgreich zu führen, erfordert ein starkes Team und die Fähigkeit, kreative und ansprechende Gerichte zu entwickeln. Komp betont die Notwendigkeit, die Mitarbeiter in einem positiven Arbeitsumfeld zu unterstützen, um die Attraktivität des Gastronomieberufs zu erhöhen.
Kreativität in der Küche
Julia Komp legt großen Wert auf die Entwicklung neuer Gerichte, die traditionelle Rezepte modern interpretieren. Dies beinhaltet das Experimentieren mit verschiedenen Aromen und Zubereitungsarten, um die einzelnen Komponenten ansprechend zu präsentieren. Die kreative Zusammenarbeit mit ihrem Team ermöglicht es ihr, aus ihren kulinarischen Erfahrungen, die sie weltweit gesammelt hat, inspirierte Gerichte zu kreieren. Dabei möchte sie den Gästen sowohl optisch ansprechende als auch geschmacklich herausragende Speisen bieten, die nicht nur sättigen, sondern auch das Esserlebnis bereichern.
Nachhaltigkeit und Wertschätzung
Komp spricht über die Bedeutung von hochwertigen und nachhaltigen Zutaten in ihrer Küche. Sie legt großen Wert darauf, die Herkunft der Lebensmittel zu kennen und nur mit Lieferanten zusammenzuarbeiten, die artgerechte Tierhaltung und lokale Produkte unterstützen. Ihr Ziel ist es, das Bewusstsein der Gäste für die Qualität und die ethischen Aspekte von Lebensmitteln zu schärfen, während sie gleichzeitig schmackhafte Gerichte zubereitet. Diese Einstellung spiegelt sich auch in ihrer Speisekarte wider, wo sie traditionelle Gerichte mit modernen Elementen vereint und so ein nachhaltiges Esserlebnis schafft.
Gastronomie und Service haben die Kölner Köchin Julia Komp schon als Kind fasziniert. Bei „Frisch an die Arbeit“ erzählt sie, wie sie mit Mitte 20 zur jüngsten Sterneköchin Deutschlands wurde und warum sie danach ein Jahr lang Praktika in Restaurants von Marokko bis Japan gemacht hat.
„In den letzten zehn Jahren habe ich im Durchschnitt elf bis zwölf Stunden am Tag gearbeitet, fünf Tage die Woche“, sagt die Kölner Köchin Julia Komp, die schon mit 27 mit einem Michelin-Stern ausgezeichnet wurde. „Aber so ist es eben: In der Küche sind die Tage lang und das Leben hart.“
Im Podcast Frisch an die Arbeit erzählt die heute 32-Jährige, wie sie schon als Kind ihre Liebe zum Kochen und Backen entdeckte: „Bei uns zu Hause wurde ganz gut gekocht und ich durfte immer mitmachen. Ich saß oft auf der Arbeitsplatte als Kind und durfte die Salatsoße anrühren.“ Nachdem Komp mit 14 Jahren ein Schulpraktikum in einem Hotel gemacht hatte, wusste sie: Im Service wird sie nicht mehr arbeiten, aber in der Küche, denn genau das wollte sie. Danach jobbte sie in den Ferien in Küchen. „Klar muss man als Frau zwischen all den Männern in der Küche bestehen können“, sagt sie. „Aber ich habe keine Erfahrungen mit Mobbing, Aggressionen und blöden Sprüchen gegenüber Frauen gemacht. Ich habe wirklich Glück gehabt, ich habe immer in coolen Küchen gearbeitet.“
Im ZEIT-ONLINE-Podcast "Frisch an die Arbeit" erzählt Komp auch, wie sie nach Abitur und Ausbildung mit erst 27 Jahren nach dem Weggang des vorherigen Küchenchefs plötzlich für das Essen eines Sternerestaurants verantwortlich wurde – und es tatsächlich schaffte, sich direkt einen eigenen Michelin-Stern zu erkochen.
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