
Hörsaal - Deutschlandfunk Nova
Gewalt und Antisemitismus - Rechtsextremismus in der Bundesrepublik
Jan 9, 2025
Niklas Krawinkel, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Fritz Bauer Institut, beleuchtet die vielfältigen Erscheinungsformen des Rechtsextremismus in Deutschland seit dem Zweiten Weltkrieg. Er diskutiert die zentrale Rolle von Antisemitismus und die gewalttätige Ideologie rechter Gruppen wie der Viking-Jugend. Zudem wird die Wirkung von Dogwhistling und der Einfluss extremistischer Jugendkulturen auf gesellschaftliche Wahrnehmungen betrachtet. Krawinkel analysiert auch die Verbindungen zwischen extremen Rechten und der Politik, insbesondere zur AfD.
52:24
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Quick takeaways
- Der Rechtsextremismus in Deutschland hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg weiterentwickelt und ist eng mit Antisemitismus und Gewalt verbunden.
- Jugendorganisationen wie die Vikingjugend nutzten gesellschaftliche Ängste und förderten nationalistische Ideologien, wodurch sie Einfluss in der Gesellschaft gewannen.
Deep dives
Die Entwicklung des Rechtsextremismus nach 1945
Rechtsextremismus blieb nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs in Deutschland präsent und entwickelte sich über die Jahrzehnte hinweg weiter. In den 1950er Jahren kam es zu einem Gärungsprozess innerhalb extremer rechter Jugendbünde, der schließlich zur Hakenkreuz-Schmierwelle 1960 führte. Diese Ereignisse veranschaulichen, wie sich die extrem rechte Szene anpasste und formierte, obwohl politische Parteien zunächst zurückhaltend agierten. In der Folge erhielten diese Jugendorganisationen Aufmerksamkeit und gewannen Einfluss, während gleichzeitig die Öffentlichkeit auf diese Entwicklungen aufmerksam wurde.
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