
Inside Austria
Der schleichende Erfolg von Österreichs Abtreibungsgegnern
Nov 4, 2023
Beate Hausbichler, Expertin für geschlechterpolitische Fragen, spricht über die rechtlichen Herausforderungen von Schwangerschaftsabbrüchen in Österreich. Lara Hagen berichtet über die kritische Lage in Vorarlberg und die wenigen Ärzte, die diese Eingriffe durchführen. Manuela Auer fordert sichere Abtreibungen im Krankenhaus. Lea Konitsch teilt ihre persönliche Erfahrung mit einem Schwangerschaftsabbruch und betont die Notwendigkeit offener Diskussionen. Besonders besorgniserregend ist der wachsende Einfluss von Abtreibungsgegnern, der die Abtreibungsversorgung bedroht.
39:12
Episode guests
AI Summary
AI Chapters
Episode notes
Podcast summary created with Snipd AI
Quick takeaways
- Die unzureichende Versorgung der Frauen mit Abtreibungsdiensten in Österreich führt zu erheblichen regionalen Unterschieden und äußerst erschwertem Zugang.
- Der zunehmende Druck von Abtreibungsgegnern hat nicht nur Frauen, sondern auch Ärzte in ihrer beruflichen Praxis und sozialen Integration stark betroffen.
Deep dives
Leas Entscheidung und die Herausforderungen der Frauen
Lea hat im November 2020 einen Schwangerschaftsabbruch durchgeführt, nachdem sie ungewollt schwanger geworden war. Trotz ihrer klaren Entscheidung war sie anfangs überfordert und suchte Hilfe bei Freundinnen, was zeigt, dass vielen Frauen in ähnlichen Situationen Unterstützung fehlt. In Österreich gibt es jährlich schätzungsweise 30.000 bis 60.000 Frauen, die ungewollt schwanger werden und abtreiben möchten, doch die Zugänglichkeit zu Abtreibungen variiert stark in den Bundesländern. Diese Ungleichheit zeigt sich beispielsweise im Burgenland, wo es keine Einrichtungen für Schwangerschaftsabbrüche gibt, was Frauen zwingt, auf Wien auszuweichen, um einen Abbruch durchführen zu lassen.
Remember Everything You Learn from Podcasts
Save insights instantly, chat with episodes, and build lasting knowledge - all powered by AI.