
Das Wissen | SWR Der Politiker Matthias Erzberger – Märtyrer der Weimarer Republik und historische Figur aus "Im Westen nichts Neues"
Mar 13, 2023
Matthias Erzberger, ein bedeutender Politiker der Weimarer Republik und Kopf der deutschen Delegation in Compiègne 1918, wird durch historische Reden lebendig. Er schildert die dramatischen Verhandlungen, die zum Waffenstillstand führten, sowie die Kontroversen und Anfeindungen, die ihm nach seiner Unterschrift entgegenschlugen. Erzberger reflektiert seine Erfahrungen an der Front, spricht über seine politische Karriere und erklärt sein Engagement für soziale Gerechtigkeit. Die Folge beleuchtet auch seinen tragischen Tod und die späte Anerkennung seines Beitrags zur Demokratie.
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Episode notes
Compiègne: Die fatale Wagen-Unterzeichnung
- Matthias Erzberger reiste in einem Salonwagen nach Compiègne und unterzeichnete dort den Waffenstillstand, um Deutschland vor dem Zusammenbruch zu bewahren.
- Kurz darauf wurde er in Deutschland zum Sündenbock einer massiven Hetzkampagne gegen ihn stilisiert.
Vom Retter zum Sündenbock
- Erzberger wurde trotz rettender Tat systematisch als „Novemberverbrecher“ und Vaterlandsverräter diffamiert.
- Diese Hetze machte aus einem handelnden Politiker einen nationalen Sündenbock und Märtyrer der Rechten.
Nächte der Verhandlungen mit Foch
- Erzberger beschrieb die nächtlichen Verhandlungen mit Marschall Foch und das lange Ringen um jeden Artikel des Vertrages.
- Er betonte, er habe gehandelt, um „das was noch zu retten war“ für das Vaterland zu bewahren.


