Doris Simon, Korrespondentin in Washington, gibt spannende Einblicke in die Bilanz von Joe Bidens Präsidentschaft, die sowohl Erfolge als auch Herausforderungen zeigt. Sie diskutiert Bidens Diplomatie im Nahen Osten und dessen Umgang mit der humanitären Krise in Gaza. Oliver Bemelmann, Korrespondent in Istanbul, beleuchtet das neue strategische Partnerschaftsabkommen zwischen Iran und Russland, das wirtschaftliche und politische Zusammenarbeit in Zeiten westlicher Sanktionen anstrebt.
Bidens Außenpolitik wird als gemischt wahrgenommen, da trotz diplomatischer Erfolge im Nahen Osten die Umsetzung seiner Pläne begrenzt war.
Trotz wirtschaftlicher Erfolge hatte Biden Schwierigkeiten, seine Errungenschaften zu kommunizieren, was zu einer Diskrepanz zwischen Realität und öffentlicher Wahrnehmung führte.
Deep dives
Bidens Außenpolitik: Erfolgreiche, aber umstrittene Entscheidungen
Die Außenpolitik von Joe Biden wird als teilweise erfolgreich, jedoch umstritten dargestellt. Besonders im Nahen Osten wird Betont, dass Biden eine Waffenruhe im Gaza-Konflikt verkündet, die er als Erfolg seiner Diplomatie anpreist. Allerdings war die tatsächliche Umsetzbarkeit seiner Pläne begrenzt, so dass Kritik an der Kooperationsbereitschaft der israelischen Regierung laut wurde. Bidens Bedrohungen gegen Israel bezüglich der Waffenlieferungen hatten keine spürbaren Auswirkungen auf die Handlungen der israelischen Führung, was seine Außenpolitik in diesem Kontext schwächte.
Biden und die Situation in der Ukraine: Unterstützung trotz innerpolitischer Widerstände
In Bezug auf den Ukraine-Konflikt hat Biden betont, dass die USA fest an der Seite der Ukraine stehen. Dennoch gab es Kritik an seiner zögerlichen Waffenlieferung, die entscheidend für die Unterstützung in der Ukraine waren und Fragen zur Stärke des Engagements der USA aufwarfen. Dies geschah vor dem Hintergrund, dass der politische Rückhalt für umfassendere militärische Unterstützung in der Innenpolitik, besonders bei den Republikanern, abgenommen hat. Auch wenn Biden die Unterstützung im Kongress letztlich sichern konnte, bleibt die Frage, wie nachhaltig diese Hilfe angesichts künftiger politischer Herausforderungen ist.
Wirtschaftliche Erfolge und Herausforderungen in der Innenpolitik
Trotz einer niedrigen Arbeitslosenquote und wirtschaftlicher Erfolge kämpfte Biden damit, der Bevölkerung seine Leistungen zu vermitteln. Viele Bürger konnten die positiven Wirtschaftsdaten nicht mit ihren eigenen Erfahrungen wahrnehmen, da die Inflation stark anstieg und viele mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen hatten. Bidens Versäumnis, die wirtschaftlichen Herausforderungen direkt anzusprechen, führte zu einer Diskrepanz zwischen seinen Erfolgen und der öffentlichen Wahrnehmung. Diese wirtschaftlichen Sorgen, zusammen mit dem ungelösten Problem der illegalen Einwanderung, schädigten sein Ansehen und verhinderten letztlich, dass er die politischen Lorbeeren für seine Maßnahmen ernten konnte.
Nach 4 Jahren verlässt Joe Biden das Weiße Haus. Wir ziehen Bilanz, was er außen- und innenpolitisch erreicht hat – und was nicht. Außerdem: Iran und Russland wollen enger zusammenarbeiten – wie genau? (17:29) Stephanie Rohde
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