Schöne Büromöbel allein reichen nicht aus - Fokus auf Arbeitstrends und -muster.
Unternehmen brauchen flexible, kreative Räume zur Förderung von Innovation und kollektiver Arbeit.
Deep dives
Der Bedeutung von Rituale für Unternehmen und den Zusammenhalt der Mitarbeiter
Rituale wie das Willkommenheißen in einem Raum oder gemeinsame Kaffeezeiten schaffen Vertrauen und sind der Klebstoff einer Firma. Sie bilden eine Symbiose zwischen realer und virtueller Welt. Firmen legen darauf verstärkt Wert, um Intimität und Verbundenheit zu fördern und damit die Unternehmenskultur zu stärken.
Raumgestaltung als Schlüssel für Innovation und Fortschritt in Unternehmen
Räume sollten Innovation und Kreativität fördern, um die Entwicklung neuer Produkte und Ideen zu ermöglichen. Unternehmen benötigen flexible Räume, die Schöpfertum anregen und Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, sich sichtbar einzubringen. Die physische Gestaltung dieser Räume ist entscheidend für die Transformation und gemeinsame Entwicklung von zukunftsweisenden Konzepten.
Die Bedeutung von kollektiven Arbeitsorten und die Zukunft des Büros
Einzelarbeitsplätze haben ausgedient, da immer mehr Aufgaben im Kollektiv und in Teams gelöst werden. Unternehmen brauchen Räume, die gemeinsame Arbeit und Innovation fördern. Beispiele wie eine neue Architektur für kollektive Arbeitssituationen verdeutlichen den Wandel hin zu inspirierenden und kreativen Arbeitsumgebungen.
Erkundung neuer Arbeitswelten durch das Teilen von Einsichten und Forschergeist
Die Podcast-Gespräche und die Learning Journeys von Raphael Gielgen sind darauf ausgerichtet, Wissen und Erkenntnisse zu teilen, um Menschen zu befähigen, die Potenziale der neuen Arbeitswelt zu erkunden. Diese offene Herangehensweise und das Streben nach Forschergeist sollen dazu beitragen, die Arbeitskultur und Innovation in Unternehmen voranzutreiben.
Raphael Gielgen hat einen einzigartigen Job: Für den Möbelhersteller Vitra beobachtet er Menschen bei der Arbeit – und damit meint er nicht die Analyse ihrer Büros. „Ich habe eher so ‧Themen und Muster im Kopf, von denen ich denke, die sind jetzt von Interesse.” Aktuell zum Beispiel sei das Thema Automatisierung von Arbeit im Fokus. Dafür besucht Gielgen weltweit Unternehmen, stellt Fragen und versucht ihre Arbeitsabläufe zu verstehen. Seine Erkenntnisse teilt er dann unter anderem mit seinem Arbeitgeber und öffnet so „die Fenster in diese Welt”.
In der aktuelle Folge Handelsblatt Rethink Work erzählt der gelernte Schreiner, was er auf diesen Reisen gelernt hat. „Ich habe das Gefühl, dass wir aktuell keine konjunkturelle Delle erleben, sondern dass die Wirtschaft sich grundlegend verändert und dass wir gehandicapt sind aufgrund unserer Konditionierung mit unseren festen Denk- und Handlungsmustern“, sagt Gielgen. Wir könnten mit der Vielzahl der Veränderungen gar nicht umgehen und würden versuchen, uns aus unserer eigenen Domäne heraus zu sortieren. Dabei sei der Input von außen wichtig – denn insbesondere in Krisen entstünden oft die größten Fortschritte.
Inwiefern sein Arbeitgeber von seinem Input aus aller Welt profitiert, welche Unternehmen Gielgen als positive Beispiele bezüglich Innovationskraft sieht, wo er es ganz schrecklich fand und warum er denkt, dass der größte Umbruch noch vor uns liegt, erzählt er in der aktuellen Folge von Handelsblatt Rethink Work.