Strache ist raus. Wird die FPÖ jetzt noch extremer?
Oct 1, 2019
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Hans Rauscher, Kolumnist beim STANDARD, analysiert die politischen Turbulenzen der FPÖ nach dem Rücktritt von Heinz-Christian Strache. Er beleuchtet die Gründe für Straches Abkehr von der Politik und diskutiert, wie die Partei weiterhin nach rechts rücken könnte. Rauscher thematisiert die Herausforderungen, mit denen der nächste FPÖ-Chef konfrontiert wird, und die Abwanderung von Wählern zur ÖVP. Zudem wird die Möglichkeit einer künftigen Regierungsbeteiligung der FPÖ inmitten interner Erneuerungsforderungen thematisiert.
Heinz Christian Straches Rücktritt von der FPÖ stellt eine Herausforderung dar, da die Partei nach einer neuen, populären Führungspersönlichkeit sucht.
Die FPÖ könnte unter Herbert Kickl noch radikaler werden, um verlorenes Wählerpotenzial zurückzugewinnen und interne Unzufriedenheit zu adressieren.
Deep dives
Strache und der Niedergang der FPÖ
Heinz-Christian Strache zieht sich aus der Politik zurück, nachdem er die FPÖ über 14 Jahre lang angeführt hat. Unter seiner Führung erlebte die Partei einen kometenhaften Aufstieg, doch persönliche Skandale, insbesondere der Ibiza-Skandal, führten zu einem dramatischen Rückgang seiner Unterstützung. Straches aggressive Rhetorik und sein umfassender Einsatz in der rechtspopulistischen Politik hatten zunächst großen Anklang gefunden, konnten jedoch nicht über seine problematische persönliche Lebensführung hinwegtäuschen. Der Rücktritt von Strache wird als Folge seiner unhaltbaren Position und der negativen Auswirkungen seiner Skandale auf die FPÖ betrachtet, die bei den letzten Wahlen erhebliche Stimmenverluste erlitt, die weitgehend ihm zugeschrieben werden können.
Zukunft der FPÖ und der rechtspopulistische Kurs
Die FPÖ steht vor der Herausforderung, nach Straches Rücktritt eine geeignete Führungspersönlichkeit zu finden, die den rechtspopulistischen Kurs fortsetzt. Es wird betont, dass die Partei einen populären Rechtspopulisten benötigt, um das Vertrauen der Wähler zurückzugewinnen, da frühere Wähler aufgrund der Annäherung der ÖVP an rechtspopulistische Themen bereits abgewandert sind. Der kommende FPÖ-Chef muss in der Lage sein, das Wählerpotenzial zu mobilisieren, insbesondere in Bezug auf soziale und migrationspolitische Themen. Die Möglichkeit, dass die FPÖ unter der Führung von Herbert Kickl noch radikaler wird, wird ebenfalls diskutiert, da die interne Unzufriedenheit und Enttäuschung über die ÖVP zunehmen könnte.
Heinz Christian Strache ist raus und weg: Am Dienstag gab der ehemalige Vizekanzler bekannt, sich vollständig aus der Politik zurückzuziehen und die FPÖ zumindest vorerst zu verlassen. Jene Partei, die er 14 Jahre lang bis zum Ibiza-Skandal im Mai...
Heinz Christian Strache ist raus und weg: Am Dienstag gab der ehemalige Vizekanzler bekannt, sich vollständig aus der Politik zurückzuziehen und die FPÖ zumindest vorerst zu verlassen. Jene Partei, die er 14 Jahre lang bis zum Ibiza-Skandal im Mai 2019 angeführt hatte. Was Strache letztendlich seine politische Karriere gekostet hat und warum die FPÖ nach der herben Wahlniederlage jetzt noch weiter nach rechts rücken dürfte, erklärt STANDARD-Kolumnist Hans Rauscher.
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