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Was bringt eine globale Mindeststeuer? – #559
Jul 10, 2021
Gottfried Schellmann, Steuerberater und Experte für internationale Steuerpolitik, und Oliver Picek, Chefökonom der sozialliberalen Denkfabrik Momentum Institut, diskutieren über die bevorstehende Einführung einer globalen Mindeststeuer. Sie beleuchten die Herausforderungen des internationalen Steuersystems, die strategische Rolle Irlands und die daraus resultierenden Chancen für multinationalen Unternehmen. Besonders interessant ist die Erörterung der Auswirkungen auf Tech-Konzerne sowie die Verantwortung großer Unternehmen für eine gerechtere Steuerverteilung in Europa.
43:17
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Quick takeaways
- Die Einführung globaler Mindeststeuern markiert einen Paradigmenwechsel in der internationalen Steuerpolitik, indem Unternehmen jetzt weltweit einen einheitlichen Steuersatz zahlen müssen.
- Widerstände aus Ländern wie den USA und Irland könnten die Umsetzung der neuen Steuergesetze gefährden, da sie negative Auswirkungen auf ihre Wettbewerbsfähigkeit fürchten.
Deep dives
Globale Mindeststeuer als Paradigmenwechsel
Die G7-Staaten haben sich auf die Einführung globaler Mindeststeuern für Unternehmen geeinigt, was als potenzieller Paradigmenwechsel in der internationalen Steuerpolitik angesehen wird. Diese neuen Regelungen bedeuten eine Abkehr von dem bisherigen System, in dem der Steueranspruch an Standort und Betriebsstätten gekoppelt war. Jetzige Bestrebungen erlauben es Staaten, die einen Markt zur Verfügung stellen, auch Steuern auf Gewinne von Unternehmen zu erheben. Eine vorgeschlagene Mindeststeuer von 15 Prozent soll sicherstellen, dass Unternehmen weltweit einen einheitlichen Mindeststeuersatz zahlen.
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