Christoph Heinzle, ein ehemaliger Korrespondent aus Afghanistan, diskutiert mit Kai Küstner über das Karfreitagsgefecht von 2010, ein Wendepunkt für deutsche Soldaten und die Gesellschaft. Sie analysieren die psychologischen Auswirkungen solcher Konflikte und die Relevanz für die heutige Zeit. Zudem wird die angespannte geopolitische Lage und Putins Verzögerungstaktik thematisiert, die nicht nur in der EU, sondern auch bei Trump auf Widerstand stößt. Ein interessanter Blick auf die Verbindungen zwischen Vergangenheit und Gegenwart!
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Trumps Wutanruf
Donald Trump rief die NBC-Reporterin Kristen Welker an, um seine Wut über Putin auszudrücken.
Er drohte mit Sanktionen gegen russisches Öl, sollte es keinen Friedensvertrag in der Ukraine geben.
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Putins Taktik
Putin spielt auf Zeit und macht keine Abstriche bei seinen Kriegszielen.
Trump könnte mit seiner Drohung versuchen, Druck auf Putin auszuüben, fokussiert sich aber wieder auf Selenskyj.
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Aktuelle Kriegslage
Russland greift die Ukraine weiterhin mit Drohnen und Raketen an, hauptsächlich nachts.
Die Ukraine versucht, durch Vorstöße auf russischem Gebiet ihre Verhandlungsposition zu stärken.
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Annalena Baerbock ist wahrscheinlich zum letzten Mal als Außenministerin nach Kiew gereist. Dabei betonte sie, dass man sich nicht auf Putins Hinhaltetaktik einlassen dürfe. Der russische Angriffskrieg geht derweil weiter, die Ukraine wehrt sich, u.a. mit einem weiteren militärischen Vorstoß auf russisches Gebiet in der Region Belgorod. Die Lage hat in dieser Folge Stefan Niemann im Blick. Er berichtet außerdem darüber, dass es bei den Verhandlungen über einen Waffenstillstand nicht weitergeht. Putins Verzögerungstaktik führt zu Frust und Kritik in der EU – aber auch in den USA. Präsident Trump droht nun allen Käufern russischen Erdöls, sie mit sekundären Zöllen zu belegen. Auch das Verhältnis von Trump zu Ukraines Präsident Selenskyj bleibt angespannt.
Ganz ähnlich wie heute der russische Angriffskrieg gegen die Ukraine beherrschte vor 15 Jahren der Einsatz in Afghanistan die Schlagzeilen: Am 2. April 2010 erlebte die Bundeswehr dabei das schwerste Gefecht ihrer bisherigen Geschichte, das sogenannte Karfreitagsgefecht, nachdem deutsche Soldaten in einen Hinterhalt der Taliban gerieten. Ein tiefer psychologischer Einschnitt für die Truppe damals, aber auch für die ganze Gesellschaft. Im Schwerpunkt berichten die beiden Ex-Afghanistan-Korrespondenten Kai Küstner und Christoph Heinzle, wie das Ereignis bis heute nachwirkt. Sie beantworten die Frage, warum es uns auch heute noch interessierten sollte. Und dass es neueste Erkenntnisse zum Gefecht und zur Frage gibt, ob es sich hätte vermeiden lassen.
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien”
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
"Killed In Action" - Podcast rund um das Karfreitagsgefecht in Afghanistan, Staffel 1:
https://www.ardaudiothek.de/episode/73277456/
Buch-Tipp: Neues zum Karfreitagsgefecht
https://www.wolf-gregis.de/
Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden!
https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast4932.html