Klaus Motoki Tonn, Experte für Strategie und Kultur, spricht über Ikigai und Kintsugi. Die Bedeutung von Lebenssinn, innerer Verletzlichkeit und Werten in Unternehmen wird diskutiert. Die Kunst des Kintsugi als Metapher für Stärke aus Brüchen im Leben wird beleuchtet. Emotionale Resilienz, Stressmanagement und das Wachstum nach Traumata sind weitere Themen.
Kintsugi symbolisiert die Wertschätzung von Wunden und Brüchen, Offenheit für das Unerwartete ermöglicht neue Geschichten, Auseinandersetzung mit eigenen Narben schafft wahre Verbindung
Deep dives
Wertschätzung von Wunden und Goldveredelung
Kintsugi, die Kunst, zerbrochenes Porzellan mit Gold zu reparieren, symbolisiert die Wertschätzung von Wunden und Brüchen. In einer Welt, die oft nach Perfektion strebt, stellt Kintsugi die Schönheit im Zerbrochenen dar. Durch die Behandlung mit Reiskleber und Goldlack entsteht ein neues Kunstwerk, das das Alte würdigt, den Bruch sichtbar lässt und zugleich Neues ermöglicht.
Leise Verarbeitung und Metapher des Goldes
Der Kintsugi-Prozess ist still und findet oft im Verborgenen statt. Es ist kein lauter Schrei nach Aufmerksamkeit, sondern eine leise Form des Wiederheilens. Die Verbindung von Bruchstücken mit Gold ist gezielt und kunstvoll, wodurch ein neues Kunstwerk entsteht, das das Vorherige nicht versteckt, sondern würdigt.
Offenheit und Lernen von Überraschungen
Es ist wichtig, offen für Überraschungen zu sein und sich für das Unerwartete zu öffnen. Dies ermöglicht es, neue Geschichten zu schreiben und sich kontinuierlich weiterzuentwickeln. Die Offenheit für das Unbekannte kann zu unerwarteten Erkenntnissen und einem erweiterten Verständnis führen.
Multikulturelle Perspektiven und Resilienz
Die Podcast-Diskussion zeigt die Einflüsse der japanischen Kultur auf resilientes Denken und Handeln. Durch den Vergleich von Multilevel-Marketing-Strategien mit dem Konzept des Kintsugi wird die Bedeutung von Würdigung, Verarbeitung und Offenheit für eine gesunde Bewältigung von Schwierigkeiten betont.
Erkunden der eigenen Narben und Geschichten
Es wird betont, wie wichtig es ist, die eigenen Geschichten und Narben zu erkunden, anstatt sie zu verbergen. Die Podcast-Episode hebt hervor, dass jeder Mensch seine eigene Geschichte hat und es entscheidend ist, diese zu verstehen, um sich selbst und andere besser zu verstehen. Es wird diskutiert, wie durch das Zeigen der eigenen Verletzlichkeit und Unvollkommenheit eine Verbindung zu anderen hergestellt und wahre Schönheit entdeckt werden kann.
Transformation von Trauer zu Wehmut durch Dankbarkeit
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf dem Prozess der Transformation von Trauer in Wehmut durch Dankbarkeit. Es wird erklärt, dass die Wehmut eine Mischung aus Trauer und Freude ist, die eine heilende Wirkung haben kann. Die Podcast-Episode beleuchtet, wie Dankbarkeit dabei helfen kann, eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart zu schlagen und Trauer in eine positive Erinnerung umzuwandeln.
Und was für einen noch dazu: Klaus Motoki Tonn. Motoki ist Gründer, Creative Mind, Experte für Strategie, Kommunikation und Kultur. Er ist Initiator von Communities wie "Finde Zukunft". Finde Zukunft verbindet japanische Lebensphilosophien wie Ikigai und Kintsugi zu einem einzigartigen Angebot. Genau über diese beiden Lebensphilosophien sprechen wir in dieser Podcastfolge. Tauchen Sie auch diesmal in unseren gemeinsamen Denkraum ein, in dem wir über die Würdigung der inneren Verletzlichkeit und auch den eigenen Lebenssinn laut denken.