Heino Falcke, Astrophysiker und Professor an der Universität Nijmegen, bekannt für das erste Bild eines schwarzen Lochs, diskutiert die faszinierenden Ursprünge unseres Universums. Er verbindet Wissenschaft mit persönlichem Glauben und erklärt, wie seine Forschung seinen Glauben beeinflusst hat. Falcke thematisiert den Urknall, dunkle Energie und die Idee von Multiversen. Er reflektiert über die Zukunft der Menschheit und die Grenzen der Physik im Hinblick auf Sinnfragen, alles in einem Kontext, der Wissenschaft und Spiritualität zusammenbringt.
55:09
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insights INSIGHT
Wissenschaft Und Glaube Vertragen Sich
Heino Falcke verbindet wissenschaftliche Methodik mit persönlichem Glauben ohne Widerspruch.
Er betont, dass physikalisches Forschen Grenzen hat, aber Glaubensfragen nicht obsolet macht.
insights INSIGHT
Vorstellungskraft Stösst An Grenzen
Raum und Zeit können ohne intuitiven Vorher-Nachher-Bezug existieren und sind oft nur mathematisch beschreibbar.
Unsere Vorstellungskraft reicht für gekrümmte dreidimensionale Räume meist nicht aus, Mathematik hilft weiter.
insights INSIGHT
Ballonbild Als Hilfsmodell
Das Ballon- und Hefeteigbild erklärt kosmische Ausdehnung anschaulich, bleibt aber ein Hilfsmodell.
Ein vierdimensionaler „Außenraum" für unser 3D-Universum entzieht sich echter Anschauung.
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Was war der Anfang des Seins? Schöpfungsmythos und Wissenschaft konkurrieren oft. Moderator Jürgen Wiebicke diskutiert mit Astrophysiker Heino Falcke, ob sich beides verbinden lässt und wie das Universum und unsere Welt entstanden sind.
Heino Falcke (*1966) ist ein deutscher Astrophysiker und Radioastronom, der vor allem für seine Pionierarbeit bei der Beobachtung schwarzer Löcher bekannt ist. Er ist Professor für Astrophysik und Radioastronomie an der Radboud-Universität in Nijmegen.
Glaube an Gott unter Physikern (02:15)
Konkurrenz zwischen Physik und Religion (07:42)
Grenzen der Vorstellungskraft (09:26)
Das große Geheimnis des Urknalls (16:16)
Relativitätstheorie im Sonnensystem (22:11)
Georges Lemaîtres Zeichnung von 1928 (30:00)
Wie weit die Astrophysik zurückrechnen kann (34:40)
Literatur: Heino Falcke, Jörg Römer: Zwischen Urknall und Apokalypse. Die große Geschichte unseres Planeten. Klett-Cotta Verlag (2025). 448 Seiten. ISBN: 978-3-608-96655-8. € 28,00. Philosophieren Sie mit über die großen Themen unserer Zeit. Das philosophische Radio mit Jürgen Wiebicke immer montags um 19:04 Uhr live in WDR 5.
Im nächsten Podcast sprechen wir mit der Philosophin Mirjam Schaub über Radikalität.
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