Anna Engelke berichtet live vom NATO-Gipfel in Den Haag und diskutiert die massiven Erhöhungen der Verteidigungsausgaben, die auf 5% des BIP bis 2035 steigen sollen. Die besondere Beachtung von Trumps Titel "Daddy" sorgt für Aufsehen. Es wird zudem erörtert, wie Europa unabhängiger von den USA werden kann, um sich besser zu verteidigen, besonders im Kontext der Herausforderungen durch Russland und der Situation in der Ukraine. Die Stimmung am Gipfel zeigt eine klare Unterstützung der USA für die NATO und betont die Bedeutung der Beistandspflicht.
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Rutte lobt Trump als "Daddy"
NATO-Generalsekretär Mark Rutte lobt Donald Trump ungewöhnlich überschwänglich für dessen Einfluss auf Verteidigungsausgaben.
Dieses Lob sorgt für Diskussionen, zeigt aber, wie eng die NATO auf Trumps Zustimmung setzt.
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Fünf-Prozent-Ziel bis 2035
NATO-Staaten verpflichten sich bis 2035, 5% ihres BIP in Verteidigung zu investieren.
Davon fließen 3,5% direkt in Militär, der Rest in Infrastruktur und Sicherheit.
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Deutschland setzt auf Schuldenerhöhung
Deutschland plant eine massive Aufstockung des Verteidigungshaushalts auf 62,4 Milliarden Euro 2024.
Der neue Haushalt wird überwiegend durch Schulden finanziert, was eine große finanzielle Herausforderung darstellt.
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In dieser Sonderausgabe meldet sich Anna Engelke vom NATO-Gipfel in Den Haag und bespricht mit Kai Küstner die historischen Ergebnisse. Die Mitgliedsstaaten haben am Mittwoch eine massive Erhöhung ihrer Verteidigungsausgaben beschlossen. Spätestens ab 2035 wollen sie jährlich fünf Prozent des Bruttoinlandsprodukts in Verteidigung und Sicherheit investieren. Das ist das größte Aufrüstungsprogramm seit dem Mauerfall, erklärt Kai Küstner. 3,5 Prozent der Investitionen sind für Truppen und Waffen vorgesehen, der Rest für Infrastruktur wie Bahn, Flughafen oder auch Cybersicherheit. NATO-Generalsekretär Marc Rutte schmeichelte dem amerikanischen Gast auffallend und nannte Trump an einer Stelle sogar "Daddy”, was ihm auch Kritik einbrachte. Gleichzeitig versuchte Rutte auf der Abschluss-Pressekonferenz alle Zweifel an der Beistandspflicht Washingtons zu zerstreuen: „Die USA stehen unverbrüchlich zur NATO. Und zu Artikel 5. Wie oft müssen sie das denn noch sagen?“ Ein Angriff auf einen NATO-Mitgliedsstaat sei ein Angriff auf alle, heißt es in der Abschlusserklärung. „Aus europäischer Sicht ist der Gipfel gut gelaufen“, so das Fazit von Anna Engelke, und empfiehlt den Europäern, sich unabhängiger von den USA zu machen. In der Ukraine habe man gesehen, was passiert, wenn man sich nicht verteidigen kann. Deshalb müsse man eben mehr in die Verteidigung stecken.
Was auf dem NATO-Gipfel beschlossen wurde https://www.tagesschau.de/ausland/europa/nato-gipfel-ergebnisse-100.html
Irans Atomprogramm weniger geschwächt als gedacht? https://www.bbc.com/news/articles/ckglxwp5x03o
Deutsche Verteidigungsausgaben: https://www.bmvg.de/de/presse/deutlicher-anstieg-des-verteidigungshaushalts-ab-2025-5958092
Alle Folgen von “Streitkräfte und Strategien” https://www.ndr.de/nachrichten/info/podcast2998.html
punktEU – Anna Engelke zu Gast im Europa Podcast bei Kathrin Schmid https://1.ard.de/punkteu
Lob und Kritik, alles bitte per Mail an streitkraefte@ndr.de