ZEIT-Chefredakteure Christoph Amend & Jochen Wegner über die Zukunft der Demokratie und das Verschwinden von Handys
Jan 27, 2020
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Christoph Amend, Chefredakteur des ZEIT-Magazins, und Jochen Wegner, Chefredakteur von ZEIT Online, diskutieren die Zukunft der Demokratie und technologische Entwicklungen. Sie reflektieren über gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimawandel und Migration, sowie den Einfluss von Aktivisten auf die politische Landschaft. Die beiden sprechen über autonome Fahrzeuge und deren Auswirkungen auf die städtische Mobilität. Zudem wird die Vision künftiger Kommunikationsformen und die Bedeutung des Gehens für die Lebensqualität thematisiert.
Die Diskussion über die Zukunft zeigt, dass Sorgen über gesellschaftliche Strukturen und die Stabilität der Demokratie zunehmen, während frühere optimistische Perspektiven verblassen.
Die Auswirkungen des Klimawandels werden immer spürbarer, was zu einer dringenden Diskussion über die Gefahren und Herausforderungen führt, die unsere Zukunft prägen werden.
Deep dives
Die veränderte Wahrnehmung der Zukunft
Die Vorstellung von Zukunft hat sich von einem verheißungsvollen Konzept in der Kindheit zu einer Quelle der Besorgnis entwickelt. Anstatt die Zukunft voller Möglichkeiten zu sehen, überwiegen heute Sorgen über mögliche Katastrophen und gesellschaftliche Strukturen. Die Gesprächspartner reflektieren, wie frühere optimistische Zukunftsvisionen, geprägt von Science-Fiction und technologischem Fortschritt, in düstere Realität gewandelt wurden. Es wird über die Herausforderungen gesprochen, die Prognosen über zukünftige Entwicklungen schwierig machen, da sich viele Dinge unvorhersehbar ändern können.
Demokratie und gesellschaftliche Spaltungen
Die Diskussion berührt die Frage, wie die Gesellschaft in fünf Jahren zusammengehalten wird, insbesondere angesichts der gegenwärtigen Spaltungen. Es besteht die Sorge, dass technologische Fortschritte und gesellschaftliche Umwälzungen den Zusammenhalt der Gemeinschaft gefährden könnten. Themen wie der Zustand der Demokratie und der generelle Zustand Europas rücken in den Fokus, und es wird die Besorgnis darüber geäußert, ob diese Herausforderungen mit dem Klimawandel und anderen globalen Phänomenen verknüpft sind. Diese Überlegungen verdeutlichen, dass grundlegende Fragen zur Zukunft der politischen Systeme und sozialen Dynamiken als drängend empfunden werden.
Klimawandel und seine greifbaren Folgen
Die Auswirkungen des Klimawandels werden als zunehmend bedrohlich und spürbar wahrgenommen, wobei die Gespräche auf konkrete Beispiele aus der Gegenwart hinweisen. Ereignisse wie extreme Wetterbedingungen und das Verschwinden von Winter sind Anzeichen, die das Bewusstsein für die Problematik schärfen. Die Gesprächspartner reflektieren darüber, wie Ereignisse, die bisher weit entfernt schienen, nun auch in hochindustrialisierten Ländern greifbar werden. Diese zunehmende Dringlichkeit führt zu der Einsicht, dass die Herausforderungen im Umgang mit dem Klimawandel und verwandten Themen in der kommenden Zukunft fortbestehen werden.
Zwei ZEIT-Chefredakteure unter sich - Christoph der vom ZEITmagazin und Jochen der von ZEIT-ONLINE. Zusammen machen die beiden den Podcast “Alles gesagt”, in dem sie interessante Gäste einladen und mit ihnen so lange reden, bis es wirklich nichts mehr zu sagen gibt. Das kann mal zehn Minuten, aber auch mal acht Stunden dauern.
In dieser Episode erfahrt ihr, wie sich Christoph Amend und Jochen Wegner die Welt heute in 5 Jahren vorstellen.
Mit Vergnügen: https://mitvergnuegen.com/ | http://instagram.com/mitvergnuegen
Heute in 5 Jahren ist eine Produktion von Mit Vergnügen