Die Neurowissenschaftlerin Maren Urner spricht über die Bedeutung von Gefühlen in der Politik, fordert ein Ministerium der Liebe und konstruktiven Journalismus. Sie betont die enge Verbindung zwischen Emotionen und politischen Themen wie Klimawandel und Migration sowie die Notwendigkeit von emotionaler Reife in Entscheidungsprozessen. Weiterhin wird die Verbundenheit zwischen Mensch und Natur diskutiert und die Bedeutung von Liebe und Verständnis für erfolgreiche politische Interaktionen hervorgehoben.
Emotionen beeinflussen politische Entscheidungen und sollten stärker thematisiert werden.
Emotionale Reife führt zu besseren politischen Entscheidungen und zwischenmenschlichen Beziehungen.
Notwendigkeit von Verständnis und Verbundenheit in der Politik für erfolgreiche Zusammenarbeit und Lösungsfindung.
Deep dives
Emotionen und Politik: Die Verbindung zwischen Gefühlen und politischen Entscheidungen
Die Diskussion betont die starke Verbindung zwischen Emotionen und politischen Entscheidungen. Emotionen spielen eine entscheidende Rolle in der Politik, da sie mit Werten und Überzeugungen verbunden sind. Die Trennung zwischen Rationalität und Emotionen wird hinterfragt, da Werte wie Freiheit und Gerechtigkeit stark von Emotionen geprägt sind. Diskussionen über politische Themen wie Migration und Klimawandel werden auf ihre emotionale Komponente hin betrachtet.
Die Bedeutung emotionaler Reife in der Politik und im Zusammenleben
Emotionale Reife wird als essenziell für politische Entscheidungen und zwischenmenschliche Beziehungen dargelegt. Fakten allein reichen nicht aus, um komplexe Probleme zu lösen. Durch Verständnis der eigenen Emotionen und Werte können konstruktive Diskussionen geführt werden. Es wird betont, dass die Entwicklung emotionaler Reife dazu beiträgt, bessere Entscheidungen zu treffen und ein tieferes Verständnis für komplexe politische Themen zu entwickeln.
Ministerium der Liebe: Die Rolle von Verbundenheit und Verständnis in der Politik
Die Forderung nach einem 'Ministerium der Liebe' unterstreicht die Notwendigkeit von Verständnis und Verbundenheit in der Politik. Es wird betont, dass die Bereitschaft, andere zu verstehen und gemeinsame Lösungen zu finden, entscheidend für ein erfolgreiches Zusammenleben ist. Durch einen Fokus auf das Gemeinsame statt das Trennende können konstruktive politische Diskussionen geführt und positive Veränderungen herbeigeführt werden.
Konstruktiver Kampfberichterstattung und Interviewführung
In der Podcastfolge wird die Bedeutung von konstruktiver Kriegsberichterstattung hervorgehoben. Diese beinhaltet nicht nur die Darstellung von Konflikten, sondern auch die Frage danach, wie ein Konflikt vermieden werden könnte. Ein Beispiel aus der Vergangenheit zeigt, wie eine Journalistin durch eine andere Fragestellung dazu beigetragen hat, dass der Einsatz von Massenvernichtungswaffen vermieden wurde. Zudem wird diskutiert, wie bei Interviews in der Berichterstattung konstruktiv gestritten und nach Lösungen gesucht werden kann.
Medienhygiene und emotionale Reife
Ein weiterer Schwerpunkt des Podcasts liegt auf Medienhygiene und der Bedeutung einer bewussten Auswahl an Informationen. Es wird darauf hingewiesen, dass die Aufmerksamkeit als wertvollste Ressource betrachtet werden sollte. Die Notwendigkeit, zwischen der Behandlung von Angst und Unsicherheit und der Identifizierung persönlicher Werte zu balancieren, wird betont. Zudem wird diskutiert, wie eine kognitive Verzerrung dazu führen kann, dass die Bevölkerung weit weniger konservativ ist, als oft angenommen wird, und wie dies auch mit dem Thema Medien zusammenhängt.
Die Neurowissenschaftlerin Maren Urner findet, man sollte mehr über unsere Gefühle sprechen, auch in der Politik. Sie fordert ein Ministerium der Liebe und mehr konstruktiven Journalismus. Mit Yves Bossart spricht sie über Gefühlspolitik, den Klimawandel und mögliche Auswege aus der Dauerkrise.
Gefühle sind die Grundlage unseres Handelns und Denkens, meint Maren Urner. Darum sollte sich die Politik viel stärker mit unseren Emotionen beschäftigen. Maren Urner ist Neurowissenschaftlerin, Bestsellerautorin und Professorin für Medienpsychologie in Köln. 2016 hat sie das Online-Magazin «Perspective Daily» gegründet, das erste deutschsprachige Online-Magazin für «Konstruktiven Journalismus». Mit Yves Bossart spricht sie über guten Journalismus, gefühlsbetonte Politik und wirkungsvollen Klimaschutz.
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