In "Links ist nicht woke" argumentiert Susan Neiman, dass die Woke-Bewegung von linken Emotionen angetrieben wird, aber durch reaktionäre philosophische Annahmen unterminiert wird. Sie untersucht, wie diese Emotionen traditionelle linke Anliegen schwächen und plädiert für eine linke Politik, die diese Probleme vermeidet. Das Buch wurde in elf Sprachen übersetzt und löste internationale Diskussionen aus. Neiman analysiert kritische Punkte der linken Identität und Kulturpolitik und bietet einen Weg zu einer progressiven Politik, die soziale Gerechtigkeit und linke Ideale effektiv fördert. Das Buch ist relevant für das Verständnis aktueller politischer Debatten und bietet eine kritische Perspektive auf die Woke-Bewegung.
In "Von den Deutschen lernen" untersucht Susan Neiman, wie Deutschland mit seiner nationalsozialistischen Vergangenheit umgegangen ist. Sie analysiert den Prozess der Vergangenheitsbewältigung und zieht Vergleiche zu anderen Ländern. Das Buch beleuchtet die Herausforderungen und Erfolge Deutschlands im Umgang mit seiner Geschichte und bietet wertvolle Einblicke in die komplexe Thematik der kollektiven Verantwortung. Neiman betont die Bedeutung von Erinnerungskultur und die Notwendigkeit, aus der Vergangenheit zu lernen, um zukünftige Gräueltaten zu verhindern. Das Buch ist ein wichtiger Beitrag zur Diskussion über den Umgang mit historischen Verbrechen und bietet eine differenzierte Perspektive auf den deutschen Weg der Aussöhnung. Es ist relevant für alle, die sich mit Fragen der historischen Verantwortung und der Gestaltung einer gerechten Zukunft auseinandersetzen.
Susan Neiman studierte Philosophie an der Harvard University und Freien Universität in Berlin und leitet seit 2000 das Einstein Forum in Potsdam. Geboren wurde sie in Atlanta, Georgia und hat zuletzt Bücher veröffentlicht wie “Von den Deutschen lernen. Wie Gesellschaften mit dem Bösen in ihrer Geschichte umgehen” können und “Links ist nicht woke”, ein Buch, was mit Blick auf das aktuelle Wahlergebnis in den USA und die Rückkehr Trumps von großer Relevanz ist.
Im Gespräch mit Wolfgang reflektiert Susan Neiman das für viele schockierende Ergebnis der US-Wahl und diskutiert zudem auch den Krieg in Gaza, die Haltung Deutschlands zu Kritik an Israel, sowie die Tatsache, dass der Konflikt viel größere internationale Aufmerksamkeit und Lösungen erfordere. Zudem beleuchtet sie den fortlaufenden Prozess der Vergangenheitsbewältigung in Deutschland und ihren eigenen Werdegang von den Südstaaten Amerikas bis nach Berlin.
Zur Verortung: Das Gespräch wurde bereits am 19. November aufgezeichnet.
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