

Entwicklungshilfe war schon immer ein Machtinstrument – von Patrick Kaczmarczyk
5 snips Jun 10, 2025
Patrick Kaczmarczyk, Autor des streitbaren Artikels über Entwicklungshilfe, diskutiert die Rolle von Hilfsgeldern als strategisches Machtinstrument. Er beleuchtet, wie Elon Musks Kürzungen bei USAID Empörung ausgelöst haben und warnt vor den politischen Interessen, die hinter diesen Programmen stehen. Am Beispiel des Jemen zeigt er, wie Industrieländer durch Entwicklungshilfe ihre Macht verfestigen, während soziale Folgen wie erhöhte Kindersterblichkeit in den Hintergrund rücken. Kaczmarczyk macht deutlich: Entwicklungshilfe ist oft keine Wohltätigkeit.
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Episode notes
Entwicklungshilfe als Machtinstrument
- Entwicklungshilfe dient hauptsächlich den Interessen der Geberländer und ist kein Akt der Wohltätigkeit.
- Schon historisch wurde Entwicklungshilfe als Machtinstrument und politisches Druckmittel genutzt.
Jemens Entwicklungshilfe als Druckmittel
- 1990 strich US-Außenminister James Baker dem Jemen die gesamte Entwicklungshilfe von 70 Millionen Dollar als Strafe für ein unerwünschtes Abstimmungsverhalten.
- Dies führte zu einem sechsjährigen Kreditstopp durch den IWF für den Jemen.
Politische Kontrolle von Entwicklungshilfe
- Industriestaaten kontrollieren den IWF und nutzen bilaterale Entwicklungshilfe zur Einflussnahme.
- Transactionalism beschreibt Hilfe als Mittel zum politischen Zweck mit Tradition seit der Entkolonialisierung.