Jan Delay: „Ich wusste schon als Kind, dass ich richtig Geld verdienen will“
May 25, 2021
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Jan Delay, der bekannte Musiker und Kopf der Rap-Band Beginner, spricht über seine frühe Motivation, Geld zu verdienen und seine Leidenschaft für Musik. Er beschreibt seinen kreativen Prozess und wie er Ideen in Notizbüchern festhält, wobei er oft sofort Texte zur Musik im Kopf hat. Delay reflektiert über die Herausforderungen seiner Karriere und den Einfluss seiner Anfänge im Hip-Hop. Auch gesundheitliche Aspekte und die Sehnsucht nach Live-Auftritten nach der Pandemie spielen eine Rolle in diesem spannenden Gespräch.
Jan Delay erklärt, dass sein kreativer Prozess durch das Sammeln von Ideen über mehrere Jahre hinweg und das Hören verschiedener Musikgenres geprägt ist.
Er reflektiert über den Druck, der mit Albumveröffentlichungen und Touren einhergeht, und betont die Bedeutung der kreativen Freiheit während des Schaffens im Studio.
Deep dives
Die Einflussnahme von Musik auf den kreativen Prozess
Der Künstler beschreibt, wie er sich über mehrere Jahre hinweg musikalisch entwickelt und inspiriert hat. Sein kreativer Prozess beinhaltet das Hören von Musik verschiedener Genres, was ihm hilft, neue Ideen zu sammeln und musikalische Einflüsse festzuhalten. Er verwendet Techniken wie Shazam, um Lieder zu identifizieren, die ihm gefallen und die er später in seine eigene Arbeit integrieren möchte. Diese Herangehensweise zeigt, wie wichtig es ist, verschiedene Musikstile zu erkunden, um den eigenen Sound zu gestalten.
Der kreative Prozess beim Songwriting
Der Künstler erklärt, dass es keinen festen Zeitrahmen für das Schreiben eines Songs gibt; manchmal kann es nur fünf Stunden dauern, während andere Projekte Jahre in Anspruch nehmen. Er sammelt kontinuierlich Ideen in einem Rhyme-Book, in dem er Beats, Samples und persönliche Notizen festhält, um während des Songwritings darauf zurückzugreifen. Diese strukturierte Methode hilft ihm, Gedanken und Inspiration an einem Ort zu organisieren, was den kreativen Prozess erleichtert. Durch die Kombination seiner Sammlung mit neuen musikalischen Einflüssen entsteht schließlich ein neuer Song.
Die Herausforderungen des Musikerlebens
Der Künstler reflektiert über seine Erfahrungen während seiner langen Karriere, insbesondere über den Druck, der mit der Veröffentlichung neuer Alben und dem Touren einhergeht. Er beschreibt, wie externe Meinungen und Kritiken manchmal die öffentliche Wahrnehmung eines Albums beeinflussen können, wie es beispielsweise bei seiner letzten Rockplatte der Fall war. Diese Vorurteile, die während der Veröffentlichung entstehen, können erhebliche Auswirkungen auf die Wahrnehmung der Musik haben und er schätzt die Einblicke, die ihm diese Erfahrungen gegeben haben. Trotz der Schwierigkeiten betont er, dass seine Leidenschaft für Musik unerschütterlich bleibt.
Die Balance zwischen Studioarbeit und Live-Shows
Es wird erörtert, wie der Künstler den Balanceakt zwischen Studioarbeit und Live-Auftritten meistert. Er betont, dass es wichtig ist, die Musik im Studio zu kreieren, ohne sich ständig Gedanken über die Live-Darbietungen zu machen, da dies die kreative Freiheit einschränken kann. Gleichzeitig ist er sich der Energie bewusst, die bei Live-Shows entsteht, und plant diese Aspekte, wenn er eine Setlist erstellt. Diese duale Herangehensweise zeigt, wie er sowohl seine kreative Integrität bewahrt als auch gleichzeitig die Erwartungen seines Publikums erfüllt.
„Ich wusste schon als Kind immer, dass ich mal Geld verdienen will“, sagt der Musiker Jan Delay im ZEIT-ONLINE-Podcast “Frisch an die Arbeit”. “Ich wollte genug Geld haben, dass ich in Urlaub fahren kann und dass ich Turnschuhe kaufen kann. Und das habe ich geschafft!“
Delay, 45, der bürgerlich Jan Philipp Eißfeldt heißt, wurde in den Neunzigerjahren als Teil seiner schon zu Schulzeiten gegründeten Rap-Band Beginner bekannt, durch Lieder wie “Füchse” und “Hammerhart”. Seit den Zweitausendern veröffentlichte er eine Reihe von Soloalben. Sein aktuelles Album “Earth, Wind & Feiern” sei eine Hommage an Afrobeat und Bass-Musik.
„Wenn ich eine Soloplatte mache, ist das meistens das Resultat aus fünf Jahren Musikhören“, sagt Delay. Er sammle ständig Text- und Musikideen in Notizbüchern und mit dem Smartphone. Das eigentliche Songschreiben gehe dann oft schnell: „Manchmal machen wir mit der Band Musik, die mich so flasht, dass ich am Abend noch den Text runterschreibe.” Er habe das Glück, dass er den Text zur Musik oft sofort im Kopf habe.
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