

Gerald Hüther: Was hilft uns aus der Angst?
Apr 20, 2020
Gerald Hüther, Neurobiologe und Autor, beleuchtet in seinem Gespräch die komplexe Beziehung zwischen Angst und Freiheit. Er erklärt, wie Ängste oft aus erlernten Überzeugungen entstehen, und diskutiert die Rolle sozialer Beziehungen in der Angstbewältigung. Hüther weist darauf hin, dass Angst unvermeidlich ist und uns helfen kann, Veränderungen zu initiieren. Zudem thematisiert er die Herausforderung, echte Verbundenheit in einer digitalen Welt zu finden, und hebt die transformative Kraft der Angst hervor, um innere Stabilität zu erreichen.
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Episode notes
Angst entsteht durch falsche Vorstellungen
- Angst entsteht nicht durch die Realität, sondern durch unsere Vorstellungen darüber, die wir gelernt haben.
- Diese Vorstellungen können falsch sein und Angst hervorrufen, wenn sie auf veralteten Erfahrungen basieren.
Unterschied Angst und Furcht
- Furcht hat eine bekannte Bewältigungsstrategie, Angst ist unbestimmt und verursacht Unsicherheit.
- Der deutsche Begriff für Angst beschreibt einen Zustand, den englischsprachige Kulturen kaum kennen.
Angst als inkohärenter Gehirnzustand
- Angst ist ein inkohärenter Zustand im Gehirn mit hohem Energieverbrauch und körperlichen Symptomen.
- Hygiene-, Ablenkungs- oder Genussstrategien dienen dazu, diesen inkohärenten Zustand zu mildern.