

Maja Göpel: Brauchen wir ein neues Weltbild?
Apr 6, 2020
Maja Göpel, Politökonomin und Transformationsforscherin, diskutiert die drängenden Themen Nachhaltigkeit und Klimawandel. Sie beleuchtet die Diskrepanz zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen und politischem Handeln sowie die Notwendigkeit eines Umdenkens im Bildungssystem. Göpel stellt das Easterlin-Paradox vor, das Fragen zum Verhältnis von materiellem Wohlstand und Lebenszufriedenheit aufwirft. Zudem erörtert sie innovative Ansätze für einen nachhaltigen Wandel und die Bedeutung von Vorbildern in alternativen Lebensmodellen für eine bessere Zukunft.
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Episode notes
Herausforderungen des Wachstumsparadigmas
- Der Widerstand gegen die "Grenzen des Wachstums" entstand, weil unser Wirtschaftssystem stark auf Wachstum beruht.
- Kollektives Handeln ist schwierig, solange niemand als erster verzichten will, besonders in einer konsumorientierten Kultur.
Grenzen der Faktengläubigkeit
- Fakten allein reichen oft nicht, um politischen Wandel zu bewirken, da Menschen sie selektiv akzeptieren.
- Psychologische Abwehrreaktionen entstehen, wenn Probleme zu groß erscheinen und Handlungsfähigkeit fehlt.
Bildung als Schlüssel für Wandel
- Bildungssysteme müssen Nachhaltigkeit und holistisches Denken integrieren, um systemische Veränderungen zu fördern.
- Gesellschaftliche Kipppunkte und Krisen sollten für mutiges, konstruktives Handeln genutzt werden.