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Ex-SPÖ-Vizekanzler Hannes Androsch über die neue Welt(un)ordnung – #50
Apr 27, 2018
Hannes Androsch, ehemaliger sozialdemokratischer Vizekanzler und Industrieller, diskutiert die chaotische Weltlage und den Aufstieg Chinas in seinem Buch "Zukunft. Erkennen / Gestalten". Er analysiert die Herausforderungen für Europa und die Sozialdemokratie. Außerdem wird die Idee einer proeuropäischen politischen Einheit unter Missachtung autoritärer Strömungen erörtert. Barbara Tóth gibt dazu Einblicke in die geopolitischen Veränderungen und die wachsende Bedeutung Indiens als demokratische Kraft im globalen Kontext.
33:44
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Quick takeaways
- Hannes Androsch betont die Gefahren des autoritären Nationalismus und die Notwendigkeit einer pro-europäischen Politik, um die liberalen Werte zu schützen.
- Die Ungewissheit bei jüngeren Politikern zwischen Erneuerung und Rückkehr zu alten Taktiken stellt eine erhebliche Herausforderung für die Zukunft dar.
Deep dives
Die Weltoffenheit Österreichs in den 70er Jahren
In den 1970er Jahren erlebte Österreich eine Phase der Weltoffenheit, geprägt von politischen Veränderungen und einem kulturellen Umbruch. Die politische Führung unter Bruno Kreisky nutzte diese Aufbruchstimmung, um die Bevölkerung von der Notwendigkeit einer globalen Integration zu überzeugen, was zu mehreren Wahlerfolgen führte. Diese Zeit war beeinflusst von internationalen Ereignissen, wie der Studentenrevolution und dem Prager Frühling, die den Wunsch nach Veränderung und Modernisierung verstärkten. Kreisky wurde nicht als Populist, sondern als ein Politiker gesehen, der die Bedürfnisse der Menschen verstand und entsprechende Maßnahmen zur politischen Gestaltung ergriff.
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