Der Roman 'Die Vermessung der Welt' von Daniel Kehlmann reimaginiert die Lebenswege der deutschen Wissenschaftler Carl Friedrich Gauss und Alexander von Humboldt. Während Humboldt auf seinen Reisen durch Amerika und andere Teile der Welt die Natur und Geographie erforscht, konzentriert sich Gauss auf mathematische Entdeckungen, ohne seine Heimat zu verlassen. Die Geschichte spielt vor dem Hintergrund des politischen Umbruchs in Deutschland nach dem Fall Napoleons und integriert Elemente der Magischen Realität in Humboldts Reiseberichte. Ein Nebenplot thematisiert den Konflikt zwischen Gauss und seinem Sohn Eugene, der Linguist werden möchte, aber von seinem Vater zum Studium der Rechtswissenschaften gezwungen wird.
Daniel Kehlmanns "Lichtspiel" ist ein Roman, der sich mit den Themen Erinnerung, Identität und der Natur der Realität auseinandersetzt. Der Roman erzählt die Geschichte eines Mannes, der sich auf die Suche nach seiner Vergangenheit begibt und dabei immer wieder mit den Grenzen der Erinnerung konfrontiert wird. Die Erzählung ist geprägt von einer melancholischen Stimmung und einer subtilen Ironie. Kehlmann spielt mit der Perspektive und der Interpretation von Ereignissen, wodurch er die Fragilität der Erinnerung und die Unmöglichkeit einer objektiven Wahrheit hervorhebt. Der Roman ist ein komplexes und vielschichtiges Werk, das den Leser zum Nachdenken über die eigene Identität und die Konstruktion der Wirklichkeit anregt.
2666 is a sprawling novel composed in the last years of Roberto Bolaño's life. It revolves around the unsolved murders of hundreds of young women in Santa Teresa, a fictional city based on Ciudad Juárez. The novel is divided into five sections, each focusing on different characters and locations, including academics, convicts, an American sportswriter, and an elusive German novelist. The book delves into themes of violence, death, mental illness, journalism, and the breakdown of relationships and careers. Bolaño's writing style shifts and weaves through various voices, evoking a range of emotions and confronting the reader with the harsh realities of life[1][3][4].
In 'Ruhm' untersucht Daniel Kehlmann die schmale Grenze zwischen Fiktion und Realität durch neun lose verbundene Geschichten. Der Roman thematisiert Technologie, Berühmtheit, Identität und Entfremdung. Die Geschichten sind oft um den berühmten Schriftsteller Leo Richter zentriert, der die Menschen in seinem Leben für seine Fiktion ausbeutet.
In 'Wo ist Carlos Montúfar?' reflektiert Daniel Kehlmann über das Erzählen und die Wirklichkeiten, die ein Erzähler schafft. Der Titel bezieht sich auf Figuren und Ereignisse aus seinem Werk, insbesondere auf Carlos Montúfar, der in seinem Roman 'Die Vermessung der Welt' eine Rolle spielt. Die Essays bieten Einblicke in Kehlmanns literarische Herangehensweise und sein Verständnis von Erzählung.
In 'Ich und Kaminski' erzählt Daniel Kehlmann die Geschichte des arroganten Kunstkritikers Sebastian Zollner, der die Biografie des alternden Malers Manuel Kaminski schreiben will. Der Roman ist ein witziges Verwirrspiel um Lebenslügen, Wahrheit und Manipulation in der Kunstwelt. Zollner nimmt Kaminski auf eine unerwartete Reise mit, die beide in überraschende Situationen führt.
Daniel Kehlmanns Werk 'Die Reise der Verlorenen' scheint eher ein Theaterstück zu sein, das von Tom Stoppard für die BBC adaptiert wurde.
In diesem Buch stellt Daniel Kehlmann die Werke von Leo Perutz vor, einem Autor, der sowohl der osteuropäisch-jüdischen Erzähltradition als auch der Wiener Moderne angehört. Kehlmann teilt seine Begeisterung für Perutz' Romane, die oft historische und fantastische Elemente miteinander verbinden.
In 'Beerholms Vorstellung' erzählt der Protagonist Arthur Beerholm seine Lebensgeschichte, die von tragischen Ereignissen und seiner Entwicklung zum Täuschungskünstler geprägt ist. Der Roman spielt mit der Wirklichkeit und hinterfragt die Identität des Protagonisten. Beerholm wird zu einem berühmten Magier, verliert jedoch die Kontrolle über seine Fähigkeiten und seine Wahrnehmung der Realität.
Das Buch erkundet die Frage, wie das Leben verlaufen wäre, wenn andere Entscheidungen getroffen worden wären. Es enthält absurdkomische Situationen, die plötzlich vieles möglich machen.
Er ist der erfolgreichste deutschsprachige Schriftsteller unserer Zeit, sein globaler Bestseller Die Vermessung der Welt hat sich allein in Deutschland über drei Millionen Mal verkauft, und jetzt ist Daniel Kehlmann zu Gast bei Alles gesagt?.
Im Podcast erzählt er von seinen größten Erfolgen und jenen Büchern, die sich bis heute nicht verkaufen, von seinem komplizierten Verhältnis zum deutschen Theater, seiner Liebe zum magischen Realismus in der Literatur – und von seiner Familiengeschichte. Sein Vater, Jahrgang 1927, überlebte das Kriegsende in einem KZ.
Daniel Kehlmann spricht über seine erste Kurzgeschichte, die veröffentlicht wurde, als er noch Schüler war, und wie es dazu kam, dass ihm die Schauspielerin Inge Meysel dringend von der Schriftstellerei abgeraten hat. Er kritisiert den Umgang vieler europäischer Staaten mit der Pandemie und erklärt, warum er daran arbeitet, "nicht so oft wütend zu sein".
Daniel Kehlmann wurde 1975 in München geboren und zog mit seiner deutsch-österreichischen Familie nach Wien, als er sechs Jahre alt war. Er hat in Wien Philosophie und Germanistik studiert und lebt nach Jahren in New York heute wieder in Berlin.
Seinen ersten Roman, Beerholms Vorstellung, veröffentlichte er 1997, sein fünftes Buch Die Vermessung der Welt war 2006 ein weltweiter Bestseller. In den letzten Jahren hat Daniel Kehlmann verstärkt Drehbücher geschrieben, unter anderem für Daniel Brühls Film Nebenan, für Detlev Bucks Thomas-Mann-Verfilmung Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull und für die ARD-Serie Kafka. Er ist außerdem Autor zahlreicher Essays und Theaterstücke, "die größtmögliche Glorie" wäre für ihn die Inszenierung eines seiner Stücke am Broadway in New York.
Daniel Kehlmann erklärt, warum er bis heute mit dem Füller schreibt, wieso der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki aus seiner Sicht der erste Booktoker war – und erzählt von einem Anruf des Schauspielers Kevin Bacon, der zur Verfilmung eines seiner Romane in Hollywood führte. Nach vier Stunden und 14 Minuten beendet Daniel Kehlmann das Gespräch, denn das kann bei Alles gesagt? nur der Gast.
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