
WDR Zeitzeichen Mörder mit päpstlichem Freibrief: Goldschmied Benvenuto Cellini
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Nov 3, 2025 Andreas Beyer, Kunsthistoriker und Cellini-Experte, beleuchtet das faszinierende Leben des Goldschmieds Benvenuto Cellini. Sie diskutieren seine brutale Biografie, die seine Mordgeständnisse und die gewaltige Kultur der Renaissance umfasst. Besonderes Augenmerk liegt auf Cellinis Ruhm am Papsthof und seiner unberechenbaren Natur. Trotz seiner Vergehen wird er als genialischer Künstler gefeiert und beeinflusst bis heute die Wahrnehmung von Künstlern. Cellinis gewalttätiges Erbe und seine Autobiografie sind Themen, die häufig für Schaudern und Staunen sorgen.
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Kerkererfahrung Als Markantes Lebensbild
- Benvenuto Cellini sitzt 1538 in einem feuchten Kerker der Engelsburg und beschreibt Schmerzen, zerbrochene Beine und Wunden detailliert.
- Seine Gefängniserfahrung prägt den Ton seiner Autobiografie als leidensbetonte Selbsterzählung.
Kunst Über Gesetz Durch Mächtige Protektion
- Cellinis Gewalttaten führten nicht zu Strafe, weil Mächtige ihn schützten und seine Kunst höher bewerteten als Recht.
- Papst Paul III. erteilte ihm faktisch einen Freibrief, der Künstler über Gesetz stellt.
Gewalt Als Alltägliche Renaissance-Realität
- Gewalt gehörte zum Alltag der Renaissance; Menschen trugen Waffen und Konflikte eskalierten oft tödlich.
- Diese Brutalität prägt das Umfeld, in dem Cellini als bewaffneter Künstler agierte.


