

Lange Texte lesen und verstehen – Wofür brauchen wir das noch?
28 snips Sep 14, 2025
Christian Dawidowski, Literaturdidaktiker an der Universität Osnabrück, diskutiert mit Nadine Zeller über die wachsende Leseschwäche unter Studierenden. Er hebt die Bedeutung des 'Deep Reading' im digitalen Zeitalter hervor und warnt vor den Auswirkungen oberflächlichen Lesens. Zudem betont er die Rolle des Vorlesens für Empathie und soziale Fähigkeiten. Die Relevanz von Printmedien gegenüber digitalen Formaten wird beleuchtet, während der Einfluss von Technologien wie KI auf die Lesekompetenz kritisch betrachtet wird.
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Episode notes
Wesentliches Zum Deep Reading
- Deep Reading ist ein vertiefender, verweilender Lesezustand, der Zusammenhänge und 'Lesen zwischen den Zeilen' ermöglicht.
- Christian Dawidowski betont, dass diese Haltung früher selbstverständlich war und heute rar geworden ist.
Lesen Liefert Emotionale Gratifikationen
- Lesen liefert Gratifikationen wie Unterhaltung und Selbsterkenntnis, die Lesemotivation stärken.
- Ohne Tiefenlektüre fehlen diese Gratifikationen, wodurch Lesemotivation besonders bei Jugendlichen sinkt.
Rückgang Der Lesesozialisation
- Nadine Zeller und Christian Dawidowski beschreiben die typische Lesesozialisation: Vorlesen in der Grundschule und Pubertätskrise beim Lesen.
- Dawidowski schildert, dass viele Kinder die Freude am frühen Lesen nicht mehr vermittelt bekommen.