#58 – Nino Haratischwili

Der Roman erzählt die Geschichte einer georgischen Familie über sechs Generationen hinweg, von der Jahrhundertwende bis zur Gegenwart. Es ist eine epische Erzählung, die Elemente von Magischem Realismus mit einer humorvollen und leichten Erzählweise kombiniert. Die Geschichte beginnt mit einem begabten Schokoladierer, der ein geheimes Rezept für einen heißen Schokoladengetränk mit gefährlichen Kräften entwickelt.

In "Das mangelnde Licht" verwebt Nino Haratischwili die Geschichte von vier Freundinnen in Tiflis während der turbulenten 1990er Jahre. Der Roman schildert ihre Freundschaft, ihre Liebe, ihre Träume und ihre Kämpfe in einem Georgien, das von Krieg, Korruption und sozialem Zerfall geprägt ist. Die Erzählung springt zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart, wobei eine Fotoausstellung in Brüssel den Rahmen bildet. Haratischwilis eindringliche Darstellung der politischen und sozialen Umwälzungen in Georgien wird durch die persönlichen Geschichten der Frauen bereichert. Der Roman ist ein komplexes und vielschichtiges Werk, das die Leser in die Welt der Protagonistinnen eintauchen lässt und sie mit ihren Schicksalen verbindet.

Andrij Kurkows "Picknick auf dem Eis" ist ein surrealer und humorvoller Roman, der das Leben im post-sowjetischen Raum beschreibt. Die Geschichte verwebt bizarre Ereignisse und skurrile Charaktere, die in einer Welt voller Absurditäten und Widersprüche leben. Kurkow verwendet einen einzigartigen Schreibstil, der Elemente des Surrealismus, der Satire und des Realismus kombiniert. Der Roman bietet einen scharfen Blick auf die gesellschaftlichen und politischen Veränderungen nach dem Zusammenbruch der Sowjetunion. Durch die Augen seiner Protagonisten beleuchtet Kurkow die Herausforderungen und die Absurditäten des Alltags in einer Gesellschaft im Wandel.