Dax über 20.000 Punkten / Northvolt-Insolvenz könnte uns 620 Millionen Euro kosten / Die beste Zeit für den E-Auto-Kauf
Dec 3, 2024
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Julian Olk, Hauptstadtkorrespondent des Handelsblatts, erläutert die möglichen finanziellen Folgen der Insolvenz von Northvolt für die Steuerzahler, die bis zu 620 Millionen Euro betragen könnten. Lazar Backovic, Autoreporter, rät potenziellen Käufern von Elektroautos, bis zum nächsten Jahr zu warten, da jetzt der schlechteste Zeitpunkt ist. Zudem berichtet Ingo Narrath über die aktuellen Entwicklungen im DAX und wie dieser trotz wirtschaftlicher Unsicherheiten Rekorde erzielt. Spannende Einblicke in die Wirtschaft und Elektromobilität!
Die Insolvenz von Northvolt könnte den deutschen Steuerzahler mit bis zu 620 Millionen Euro durch ausstehende Rückzahlungen belasten.
Experten empfehlen, beim Kauf eines neuen Elektroautos bis zum nächsten Jahr zu warten, um von günstigeren Preisen und besseren Modellen zu profitieren.
Deep dives
Folgen der Northvolt-Insolvenz für Steuerzahler
Die Insolvenz von Northvolt könnte die deutschen Steuerzahler erheblich belasten, mit potenziellen Kosten von 620 Millionen Euro. Diese Summe ergibt sich aus der sogenannten Wandelanleihe, die die KfW, die staatliche Förderbank, an Northvolt zur Finanzierung des geplanten Werks in Schleswig-Holstein ausgegeben hat. Durch das Chapter 11-Verfahren der Firma wird die Rückzahlung dieser Anleihe nun möglicherweise unmöglich, was die KfW und damit den Steuerzahler in die Verantwortung nehmen könnte. Die Unsicherheit über die Zukunft des Unternehmens hinterlässt die Frage, ob Northvolt in der Lage sein wird, die Schulden zurückzuzahlen oder ob die Steuerzahler letztlich die Last tragen müssen.
Aktuelle Trends im Elektroautomarkt
Der Kauf eines Elektroautos ist derzeit nicht die beste Option, da die Preise in den letzten Monaten auf ein Rekordniveau gestiegen sind, mit einem durchschnittlichen Anstieg von 4.000 Euro auf etwa 57.000 Euro. Experten empfehlen potenziellen Käufern, mit dem Kauf zu warten, da Unternehmen wie Volkswagen und Renault im kommenden Jahr neue, günstigere Modelle einführen werden. Darüber hinaus wird erwartet, dass sich die Preise steigen könnten, während gleichzeitig Rabattaktionen von Herstellern wie Tesla anstehen, die anziehende Angebote machen, um Marktanteile zu gewinnen. Dies könnte für Käufer bedeuten, dass sie mittelfristig von besseren Preisen und Optionen profitieren können.
Marktentwicklung für Gebrauchtwagen
In der Gebrauchtwagenmarkt für Elektroautos zeigt sich eine gegenteilige Entwicklung zu den Neuwagen. Die Preise von gebrauchten Elektroautos stabilisieren sich und steigen leicht, was sie im Vergleich zu Verbrennern attraktiver macht, da der Preisunterschied nur noch etwa 3.000 Euro beträgt. Diese positive Preisentwicklung lässt darauf schließen, dass Käufer, die ein gebrauchtes Elektroauto erwerben möchten, jetzt gute Chancen auf Schnäppchen haben könnten. Auf der anderen Seite sollten Käufer, die an einem neuen E-Auto interessiert sind, bis zum Jahreswechsel warten, um von fallenden Preisen und neuen Angeboten zu profitieren.
620 Millionen Euro – so viel könnte die Insolvenz von Northvolt die deutschen Steuerzahler kosten. Ein Unternehmen, das noch vor wenigen Monaten als Hoffnungsträger der Batteriezellenproduktion in Europa galt, steht jetzt am Abgrund. Handelsblatt-Hauptstadtkorrespondent Julian Olk erklärt im Podcast, warum der Bund und Schleswig-Holstein möglicherweise für den Ausfall aufkommen müssen.
Im zweiten Gespräch geht es ebenfalls um das Thema Elektromobilität. Wer mit dem Gedanken spielt, ein neues Elektroauto zu kaufen, sollte sich bestenfalls bis zum nächsten Jahr gedulden. Denn Experten sagen: Abwarten lohnt sich – und das gleich aus mehreren Gründen. Für gebrauchte E-Autos gilt der Befund jedoch nicht. Über den richtigen Zeitpunkt für einen E-Auto-Kauf spricht Autoreporter Lazar Backovic in der neuen Folge von Handelsblatt Today.
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