

#287 Kolonialismus: "Die Nicht-Aufarbeitung der Verbrechen grenzt an koloniale Amnesie"
Jan 8, 2025
Henning Melber, ein deutsch-namibischer Politikwissenschaftler und Experte für Afrikawissenschaften, spricht über die Ignoranz Deutschlands hinsichtlich seiner kolonialen Vergehen. Er thematisiert die anhaltende Verdrängung der Genozide an den Ovaherero und Nama in Namibia und die Marginalisierung der Opfernachfahren. Gleichzeitig fordert er die Anerkennung und Reparationszahlungen als Schritte zur Versöhnung. Melber kritisiert den Geschichtsrevisionismus und betont die Notwendigkeit empathischer Erinnerungsarbeit, um die Stimmen der Betroffenen zu stärken.
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Intro
00:00 • 2min
Kolonialgeschichte und deutsche Amnesie
01:39 • 30min
Die dunkle Vergangenheit: Kolonialverbrechen und Geschichtsrevisionismus
31:29 • 19min
Jubiläumsbeginn und Unterstützung durch Fördermitglieder
50:27 • 2min
Empathische Erinnerungsarbeit und ihre Herausforderungen
52:08 • 6min
Koloniales Erbe und Versöhnung in Namibia
57:59 • 24min
Koloniale Ungerechtigkeit und Verhandlungen
01:22:21 • 11min
Die Herausforderung der kolonialen Aufarbeitung in Deutschland
01:32:52 • 6min