
Ohne Alkohol mit Nathalie
Wie unser Selbstbild unsere Abstinenz sabotieren kann – mit Luana Juliano
Jan 31, 2020
In dieser Folge spricht Luana Juliano, Kunstgeschichts- und Literaturstudentin aus Bonn, über die Herausforderungen des Selbstbildes auf dem Weg zur Abstinenz. Sie teilt persönliche Erlebnisse und den Einfluss von Alkoholmarketing, das unsere Identität manipuliert. Luana beleuchtet ihren inneren Kampf mit Sucht und die verzweifelten Versuche, aus einem selbstzerstörerischen Kreislauf auszubrechen. Der Dialog ermutigt, Abstinenz als Ausdruck von Freiheit zu betrachten und die positiven Seiten eines Lebens ohne Alkohol zu erkennen.
47:15
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Quick takeaways
- Luana zeigt, wie die Identifikation mit dem Alkohol als Identitätsquelle zu starkem Selbsthass und Isolation führen kann.
- Das Podcast-Gespräch verdeutlicht die manipulative Rolle des Alkoholmarketings, welches falsche Vorstellungen von Geselligkeit und Freiheit fördert.
Deep dives
Selbstbild und Alkohol
Eine zentrale Erkenntnis ist, wie das Selbstbild das Trinkverhalten beeinflusst. Luana begann schon in der Pubertät, Alkohol als Mittel zur Selbstsicherheit zu nutzen, wodurch sie die Rolle des 'coolen' und 'rebellischen' Mädchens annahm. Diese Identifikation mit dem Trinken führte dazu, dass sie sich in einer Scheinwelt wähnte, in der Alkohol ihr eine neue Identität verlieh, bis sie begann, sich selbst zu hassen und körperlich und emotional abbaute. Trotz der negativen Folgen war sie überzeugt, dass der Alkohol sie lebendig und frei fühlte, wodurch sie an diesem schädlichen Bild festhielt.