Annalena Baerbock, die deutsche Außenministerin, spricht über die Herausforderungen, die sich aus einer möglichen Wiederwahl von Donald Trump ergeben. Sie beleuchtet die Notwendigkeit einer starken europäischen Verteidigung und strategische Schritte für eine enge transatlantische Zusammenarbeit. Baerbock reflektiert über ihre eigenen Erfahrungen im Amt, betont die Relevanz der Unterstützung der Ukraine und der sozialen Sicherheit für stabile Demokratien. Interessant sind auch ihre Einblicke in Reformen sowie ihre Erfahrungen beim Reisen im Regierungsflugzeug.
Annalena Baerbock betont die Notwendigkeit einer klaren europäischen Positionierung unter Donald Trump, um transatlantische Beziehungen zu stärken.
Die Unterstützung der Ukraine ist entscheidend für die Sicherheit Europas, während diplomatische Anstrengungen trotz russischer Aggressionen weitergeführt werden müssen.
Deep dives
Deutschlands Vorbereitung auf Trumps Präsidentschaft
Deutschland ist bereit, auf die Herausforderungen zu reagieren, die mit dem bevorstehenden Amtsantritt von Donald Trump als US-Präsident einhergehen. Annalena Baerbock betont, dass die letzten dreieinhalb Jahre wertvolle Erfahrungen im Umgang mit schwierigen internationalen Situationen geliefert haben. Diese Zeit hat gezeigt, dass die transatlantischen Beziehungen unter Trump komplizierter sein könnten, was die Notwendigkeit einer klaren europäischen Positionierung verdeutlicht. Deutschland muss strategisch handeln, um die eigenen Interessen in einem potenziell schwierigen politischen Klima zu schützen.
Die Rolle Deutschlands in der europäischen Verteidigung
Baerbock hebt hervor, dass Deutschland eine führende Rolle in der europäischen Verteidigungspolitik einnehmen sollte. Die Notwendigkeit, die Verteidigungsausgaben zu erhöhen und Synergien mit anderen europäischen Ländern zu schaffen, wird als entscheidend erachtet. Eine stärkere deutsche Haltung ist notwendig, um europäische Interessen nicht nur zu wahren, sondern auch auszubauen und den sicherheitspolitischen Herausforderungen effektiv zu begegnen. Gemeinsam mit Partnern will Deutschland modernisierte Projekte umsetzen, um die Sicherheit in Europa zu gewährleisten.
Umgang mit dem Ukraine-Konflikt
Die Unterstützung der Ukraine bleibt ein zentrales Thema, während Baerbock betont, dass diplomatische Anstrengungen weiter verfolgt werden müssen. Gleichzeitig wird klargestellt, dass, solange Russland seine militärischen Aggressionen aufrechterhält, die Unterstützung für die Ukraine ausgeweitet werden muss. Das Gespräch über Frieden wird als unerlässlich erachtet, da der Konflikt nicht nur die Ukraine betrifft, sondern auch das Sicherheitsklima in Europa insgesamt beeinflusst. Baerbock ist überzeugt, dass eine starke Unterstützung für die Ukraine entscheidend ist, um zukünftige Angriffe auf europäische Länder zu verhindern.
Baerbocks persönliche Bilanz und Ziele
Annalena Baerbock reflektiert über ihre Zeit als Außenministerin und hebt hervor, dass die Verhinderung von Krisen eine der größten Erfolge in der Diplomatie ist. Insbesondere die Unterstützung für Moldau und die Bekämpfung der Herausforderungen durch Russland sind für sie von zentraler Bedeutung. Sie hat auch bei ihrer Rückkehr von Konferenzen und bei bilateralen Treffen wichtige Akzente gesetzt, die den Frieden und die Stabilität in Europa fördern sollen. Ihre positive Haltung und der Fokus auf Zusammenarbeit sollen auch in zukünftigen politischen Herausforderungen fortgeführt werden.
In dieser Extra-Ausgabe spricht Annalena Baerbock mit Gordon Repinski über die neuen Herausforderungen, die sich mit der Wiederwahl von Donald Trump als US-Präsident ergeben. Wie verändert sich die transatlantische Zusammenarbeit unter diesen Vorzeichen? Welche Strategien braucht Europa, um in einer Welt im Wandel seine Interessen zu wahren? Die Außenministerin geht auf die Stärkung der europäischen Verteidigung ein, spricht über die Unterstützung der Ukraine und die Bedeutung eines klaren Umgangs mit Russland. Sie diskutiert den Zusammenhang zwischen sozialer Sicherheit und der Stabilität von Demokratien und reflektiert über ihre Erfahrungen als Außenministerin. Wie blickt sie auf Erfolge und Rückschläge? Welche Pläne hat sie für die Zukunft? Ein Gespräch über Politik in einer sich verändernden Welt.
Das Berlin Playbook als Podcast gibt es morgens um 5 Uhr. Gordon Repinski und das POLITICO-Team bringen euch jeden Morgen auf den neuesten Stand in Sachen Politik — kompakt, europäisch, hintergründig.