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Eva Menasse über ihren Roman "Dunkelblum" - #659

Jan 5, 2022
Eva Menasse, preisgekrönte Schriftstellerin und Trägerin des Bruno-Kreisky-Preises, spricht über ihren Roman "Dunkelblum", der sich mit den Endphasenverbrechen in Österreich befasst. Sie thematisiert das kollektive Schweigen nach Kriegsverbrechen und warum Erinnern keineswegs Entschuldigen bedeutet. Menasse diskutiert die moralischen Brüche nach 1945 sowie die Auswirkungen der Waldheim-Wahl auf die Geschichtsaufarbeitung. Zudem beleuchtet sie die Rolle digitaler Plattformen in der politischen Extremisierung und zeigt Bewunderung für die engagierte Jugend von heute.
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Episode notes
INSIGHT

Thema Sucht Den Autor

  • Eva Menasse beschreibt, dass Themen Autoren finden und nicht umgekehrt.
  • Das Rechnitz-Thema zog sie in eine immer größere Recherche, bis ein Roman entstand.
INSIGHT

Das Ausmaß Der Endphasenverbrechen

  • Menasse betont eine Kette von über 120 Endphasen-Massakern 1945 im Burgenland.
  • Rechnitz fällt besonders auf, weil die Opfer bis heute nicht gefunden wurden.
INSIGHT

Schweigen Als Soziale Praxis

  • Menasse interessiert weniger das einzelne Massaker als das kollektive Schweigen danach.
  • Sie untersucht, wie ein generationenübergreifendes Verschweigen möglich wurde.
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