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Die Tage nach dem “Anschluss" – #42

Mar 30, 2018
Gerhard Botz, führender österreichischer Zeithistoriker, und Helene Maimann, Historikerin und Filmemacherin, beleuchten die dramatischen Ereignisse rund um den Anschluss Österreichs an Hitlerdeutschland vor 80 Jahren. Sie diskutieren die Flucht und Verfolgung von Bruno Kreisky unter dem NS-Regime, sowie die Rolle der Medien im Gedenken. Zudem reflektieren sie über die Bedeutung von Volksabstimmungen und die Legitimationsstrategien von Diktatoren, während sie die Mechanismen der NS-Verfolgung und die Enteignung jüdischer Menschen näher unter die Lupe nehmen.
37:10

Podcast summary created with Snipd AI

Quick takeaways

  • Die mediale Auseinandersetzung mit dem Anschluss und dessen Folgen hat sich im Vergleich zu früheren Jahren stark intensiviert und erzeugt breites öffentliches Interesse.
  • Die Debatte über die Namensgebung des Heldenplatzes spiegelt die Herausforderungen wider, mit symbolischen Orten einer komplexen Geschichte umzugehen.

Deep dives

Lehren aus dem Anschluss

Die Diskussion über die historischen Lehren aus der nationalsozialistischen Machtergreifung hebt hervor, dass die Erinnerung an diese Geschehnisse in verschiedenen Generationen unterschiedliche Formen angenommen hat. Gerhard Potz betont, dass die mediale Auseinandersetzung mit dem Anschluss und dessen Folgen heute intensiver ist, als es in den vergangenen Jahren war. Ein Beispiel sind die umfangreichen Medienberichterstattungen und Dokumentationen, die Hunderttausende von Zuschauern erreichten und ein breites öffentliches Interesse auslösten. Diese Veränderung könnte darauf hinweisen, dass die gesellschaftliche Wahrnehmung der Geschichte mit den aktuellen politischen Entwicklungen und dem Aufstieg von Nationalisten in Verbindung steht.

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