

»Wer wählt rechts, und warum?« - Daniel Fiß auf der Winterakademie des Instituts für Staatspolitik
Feb 15, 2023
Daniel Fiß, Analyst und Autor des Blogs FELDZUG, liefert spannende Einblicke in die Wählermotivation von Anhängern rechter Parteien. Er beleuchtet die historische Entwicklung der AfD und erklärt, warum sie in die politische Landschaft passt. Fiß diskutiert die langlebige Präsenz rechter Einstellungen in Deutschland und zeigt, wie kulturelle Faktoren oft wirtschaftliche Ängste überlagern. Zudem werden Erklärungsmodelle wie die Repräsentationslücke und der Cultural Backlash behandelt, um die Gründe für AfD-Wahlverhalten zu analysieren.
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Rechts Als Wahlverortung, Nicht Als Ideologie
- Die AfD-Wählerschaft lässt sich nicht als ideologisch geschlossen verstehen, sondern als elektorales Rechtslager im Links-Rechts-Schema.
- Viele AfD-Wähler sehen sich selbst oft als Mitte-rechts, obwohl ihre Einstellungen objektiv rechts sind.
Konstantes Rechtes Potenzial
- Das rechte Einstellungspotenzial in Deutschland schwankte historisch stabil zwischen 10–20 Prozent.
- Trotzdem konnten rechte Parteien dieses Potenzial bundesweit meist nicht vollständig mobilisieren.
CDU-Verluste Als Ursprung Rechter Erfolge
- Frühe rechte Mobilisierungen liefen oft über Abwanderungen aus dem Unionslager in ländlichen, konservativen Regionen.
- Rechte Parteien brachen dadurch klassische christdemokratische Bindungen auf.