Klaus Eidenschink, Experte für differenziertes Denken und Handeln, ermutigt dazu, die Komplexität des Lebens zu akzeptieren. Er warnt davor, sich mit einfachen Antworten zufriedenzugeben, da diese oft zu Unglück führen. Klaus betont, dass Unsicherheit akzeptiert werden sollte, anstatt sie zu fürchten, und dass differenziertes Denken notwendige Fähigkeiten in einer polarisierten Welt fördert. Besonders wichtig ist es, Freude im Tun zu finden und authentische Dialoge zu führen, um verantwortungsvolle Entscheidungen zu treffen.
Die Wichtigkeit des differenzierten Denkens wird betont, um Unglück und das Festhalten an einfachen Meinungen zu vermeiden.
Unsicherheit soll als Teil des Lebens akzeptiert werden, um mit komplexen Entscheidungen und deren Konsequenzen besser umzugehen.
Deep dives
Die Komplexität des Lebens und Entscheidungsfindung
Das Leben ist von Natur aus komplex, was bedeutet, dass es oft mehr als eine richtige Lösung für Probleme gibt. Eine Fokussierung auf einfache Antworten kann dazu führen, dass Menschen alternative Möglichkeiten und Lösungen übersehen. In einer Welt, die voll von Herausforderungen und Unsicherheiten ist, ist es klug, sich nicht mit einer einzigen, simplen Meinung zufrieden zu geben. Diese Denkweise kann als Wegbereiter für Unglück gelten, da sie die persönliche Wachstumsmöglichkeit und die Freiheit zur Wahl einschränkt.
Verständnis von Unsicherheit und Toleranz
Die Fähigkeit, mit Unsicherheit umzugehen, wird als essentielle Kompetenz in einer komplexen Welt hervorgehoben. Unsicherheit sollte nicht nur als Problem, sondern als Bestandteil des Lebens betrachtet werden. Menschen, die entsprechend differenziert denken, können jedoch oft in ihrer Entscheidungsfindung behindert werden, da sie die Möglichkeit erkennen, sowohl Gutes als auch Schlechtes in ihren Entscheidungen zu verursachen. Diese Wahrnehmung kann dazu führen, dass sie in vielen sozialen Situationen einen Nachteil erleiden, wenn sie versuchen, eine ausgewogene Sichtweise zu finden.
Einigung und der Weg zur Wahrheit
In der heutigen Gesellschaft sind die traditionellen Mittel zur Steuerung sozialer Prozesse, wie Einigung und das Streben nach objektiver Wahrheit, in eine Krise geraten. Viele Menschen neigen dazu, die eigene Meinung für die einzige Wahrheit zu halten, was zu einem Mangel an Dialog und Verständigung führt. Der Druck, zu einer Einigung zu gelangen, kann oft überwältigend sein, was die Möglichkeit einschränkt, verschiedene Perspektiven zu betrachten und zu integrieren. Dies ist besonders relevant in komplexen politischen und sozialen Kontexten, in denen unterschiedliche Ansichten aufeinandertreffen.
Der Wert des Erlebens über das Erreichen
Anstatt sich ausschließlich auf das Erreichen von Zielen zu konzentrieren, sollte der Fokus auf dem Genuss und dem Erleben von Lebensmomenten liegen. Die Freude am Prozess selbst kann oft erfüllender sein als die Ergebnisse, die man anstrebt. Dieses Prinzip gilt auch für zwischenmenschliche Beziehungen und Entscheidungsfindungen, wo das Streben nach Glück und Erfüllung in der Verbindung zu anderen wichtiger ist als das Anhaften an einer bestimmten Meinung oder Position. Eine solche Perspektive kann helfen, die Stressoren des Lebens zu mildern und eine offenere, empathischere Art des Miteinanders zu fördern.
Entscheidungen schaden, leben schadet der Gesundheit.
Klaus ist es wichtig möglichst genau und präzise zu denken. Er möchte Mensch anregen sich nicht mit dem Einfachen zufrieden zu geben.
Je mehr Menschen sich mit einer einfachen Meinung und dieser Perspektive identifizieren und diese ausschließlich für Wahr halten, desto mehr hat man sich entschieden Unglück in die Welt zu tragen.
Gegensätzliche Positionen sind nicht das Problem.
Die Frage ist: Hat man Kriterien, um zu wissen das es jetzt eine Entscheidung zwischen Alternativen braucht.
Die Hauptmittel der Steuerung solcher sozialen Prozesse sind in die Krise gekommen: Einigung und Wahrheit
Komplexe Verhältnisse brauchen andere Fähigkeiten. Es braucht Unsicherheitstoleranz, Handeln im Vorläufigen, sicher werden im Umgang mit Unsicherheit.
Es geht darum Unsicherheit als Bestandteil des Lebens zu sehen statt als Problem.
Menschen die differenziert Denken haben dabei einen seelischen Wettbewerbsnachteil.
Weil sie bewusster entscheiden, wo man etwas Schlechtes tut statt ausschließlich Gutes zu wollen.
Etwas zu tun, um etwas spezifisches zu erreichen ist ein Weg sich unglücklich zu machen. Es geh darum den Lebensgenuss aus dem zu ziehen, was ich erlebe anstatt was ich erreiche.
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